Robert Andrich hat die verletzungsbedingte Abwesenheit von Exequiel Palacios in den letzten Wochen genutzt, um seine Position bei Bayer 04 Leverkusen zu stärken. Der 29-Jährige spulte im zentralen Mittelfeld der Werkself starke Leistungen ab und überzeugte auch bei der Nationalelf.
Somit bleibt es vorerst spannend, ob Andrich oder doch der ebenfalls äußerst spielstarke Palacios, der nach Verletzung wieder einsatzbereit ist, gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr) von der Kette gelassen wird. Im Pokalhalbfinale gegen Düsseldorf (4:0) am Mittwoch kam Andrich für die volle Distanz zum Einsatz – Palacios blieb ohne Einsatzminuten.
Einer festen Rangordnung folgt Alonso zumindest nicht, wenn es um die passende Besetzung an der Seite Granit Xhakas geht: „Ich habe nie gesagt, dass ein Spieler vor dem anderen ist. Pala ist fit und dabei. Andrich ist in einer guten Verfassung, nicht nur bei uns, sondern auch bei der Nationalelf. Er hat seine Position und seine Rolle verdient“, ließ der Coach wissen.
Die eine oder andere Änderung kündigte der Spanier aufgrund der hohen Belastungen aber an. Nach dem Bundesligaspiel gegen Union folgt am Donnerstag das Europa-League-Duell mit West Ham. „Wir haben keine verletzten Spieler. Es ist zwar nicht so viel Training zwischen den Spielen, aber wir haben genug Möglichkeiten, um uns zu entscheiden. Morgen wechseln wir vielleicht ein bisschen.“
Andrich trifft in Berlin auf Ex-Klub
Andrich, den Leverkusen im Sommer 2021 für 6,5 Millionen Euro vom 1. FC Union Berlin unters Bayer-Kreuz lotste, hat gegenüber Palacios zudem den Vorteil, dass ihm die Gegebenheiten in Köpenick natürlich bestens bekannt sind. Möglich, dass ihm dieser Punkt in der Entscheidungsfindung in die Karten spielt.
„Wir spielen in einem Stadion, das er sehr gut kennt“, sagte Alonso. „Er kennt die Stimmung in Berlin und wir erwarten ein intensives Spiel mit einem harten Gegner.“