Meister Bayern München muss in diesem Sommer offensichtlich unter Beweis stellen, wie er sich gegen einen wechselwilligen Topstar behauptet, dessen Verkauf kategorisch ausgeschlossen wurde. Denn Pini Zahavi forciert die Causa Robert Lewandowskis jetzt öffentlich und bestätigt, dass die Vereinsverantwortlichen über den Freigabewunsch des Angreifers informiert sind.
"Robert fühlt, dass er eine Veränderung und eine neue Herausforderung in seiner Karriere braucht. Die Verantwortlichen des FC Bayern wissen darüber Bescheid", wird der Berater des 29-Jährigen von der "Sport Bild" zitiert. Geld oder ein bestimmter Klub seien demgegenüber nicht die Beweggründe seines Klienten.
Lewandowski hatte Zahavi erst im Februar angeheuert und ihm ein Mandat bis 31. August erteilt, dem Ende der Transferperiode in vielen Ligen. Angeblich sollte der Agent ihn zu Real Madrid lotsen. Den Königlichen wiederum wird seit einiger Zeit nachgesagt, von einem Transfer Abstand genommen zu haben.
Im April hieß es indes, dass für den polnischen Stürmer auch drei andere Spitzenvereine eine Option seien, darunter Paris Saint-Germain und der FC Chelsea. Der "kicker" bekräftigte zuletzt, dass das Duo um den Münchner Stürmer buhle. Zudem hat Manchester United dem Vernehmen nach Interesse bekundet. Und genau mit diesen drei Vereinen soll Zahavi über Lewandowski gesprochen haben.
Trotz aller Machtworte an der Säbener Straße erbittet der Spielerberater ein Umdenken im Fall Lewandowski: "Jeder in der Klubführung des FC Bayern hat selbst eine große Karriere vorzuweisen. Sie sollten seine Situation verstehen."
Dafür wolle er der "Sport Bild" zufolge auch mithelfen, einen Ersatztorjäger zum FC Bayern zu holen. Sein Plan: Nicht nur soll ein Spitzenklub Millionen für Lewandowski berappen, sondern obendrein einen Angreifer aus den eigenen Reihen auftischen.
Chelsea würde etwa Álvaro Morata abgeben, eine Megaablöse für Lewandowski, dessen Vertrag in München bis 2021 gilt, lehne der Premier-League-Klub jedoch ab. PSG könne seinerseits wegen Fifa-Regularien gegenwärtig keine Verpflichtungen in dieser Größenordnung abwickeln.