Robert Lewandowski
1. Bundesliga
Barça hinterlegt in München schriftli­ches Angebot für Lewandowski

Keidi Hlum

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Nachdem zuletzt berichtet wurde, dass sich der FC Barcelona mit dem FC Bayern München in Verhandlungen über Robert Lewandowski befindet, wird es jetzt konkret: Laut Informationen von Bild und kicker sollen die Katalanen bei den Bayern-Bossen ein schriftliches Angebot über 32 Millionen Euro eingereicht haben, um den Stürmer nach Spanien zu holen.

Ob daraus was wird, ist nach wie vor offen. Aus München ist immer wieder zu vernehmen, dass am Polen festgehalten werde. „Robert Lewandowski hat einen Vertrag bis 2023, und den wird er erfüllen“, hieß es beispielsweise von Vorstandschef Oliver Kahn. Sportvorstand Hasan Salihamidžić untermauerte das am Sonntag bei Sport1 (Doppelpass). Andererseits wäre nur noch in diesem Sommer eine marktgerechte Summe zu generieren. Wird also lediglich um eine höhere Ablöse gezockt?

Wie die Bild am Sonntag in diesem Zusammenhang erfahren haben will, soll der FC Bayern bei einer Summe von rund 40 Millionen Euro gesprächsbereit sein. Ein baldiger Abschied bleibt nach den jüngsten Entwicklungen weiter intensiv im Gespräch. Gegenüber der Bild machte Lewandowski-Berater Pini Zahavi deutlich, dass es keine gemeinsame Zukunft gibt.

„Er möchte den FC Bayern in diesem Sommer verlassen. Niemandem geht es hier ums Geld, weder Robert noch mir. Er fühlt sich seit Monaten von den Verantwortlichen nicht respektiert, das ist die Wahrheit. Der FC Bayern hat nicht den Spieler Lewandowski verloren, sondern den Menschen Robert“, erklärte der 78-Jährige.


Zahavi dementiert Bayern-Angebot für Lewandowski

Bleiben die Klubverantwortlichen bei ihrer öffentlich geäußerten Haltung, wird der deutsche Rekordmeister Lewandowski erst nächstes Jahr verlieren. Dieses Szenario ist auch Zahavi natürlich bewusst: „Natürlich können sie Robert noch ein Jahr behalten, fairerweise hat er Vertrag bis 2023. Aber das würde ich ihnen nicht empfehlen. Für Robert Lewandowski ist der FC Bayern Geschichte.“

Länger geht es aber nicht. Das Thema einer Verlängerung scheint nie richtig in Schwung gekommen zu sein. Im Doppelpass gab Salihamidžić an, dass Zahavi „ganz klar ein Angebot mit Laufzeit und Gehaltssumme auf den Weg bekommen hat“. Zahavi konterte in dem Gespräch mit der Bild: „Nein, es gab kein solches Angebot.“

Letztendlich wird Robert Lewandowski, der bisher in 384 Partien (für Bayern und Dortmund) 312 Tore und 75 Vorlagen markieren konnte, die Bundesliga in absehbarer Zeit verlassen. Spätestens nach der Saison 2022/23. Das Verhältnis der Spielerseite zu den Münchener Entscheidungsträgern scheint zerrüttet.