Robert Lewandowski
1. Bundesliga
In Gesprächen mit Real Madrid

Finn Wagner

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Mit 30 Ligatoren in der abgelaufenen Saison hat Robert Lewandowski seine Klasse einmal mehr nachgewiesen. Kein Wunder, dass man sich auf Seiten der Münchner bemüht, den noch bis 2019 gültigen Vertrag mit dem Polen zu verbessern.

Doch die Verhandlungen gestalten sich seit Monaten schwierig, eine Einigung ist bisher nicht in Sicht. Nun lässt Berater Cezary Kucharski im "Spiegel" verlauten, dass man sich in Gesprächen mit Champions-League-Finalist Real Madrid befinde:

"Real Ma­drid ist vor ei­ni­gen Wo­chen auf uns zu­ge­kom­men, wir ha­ben uns al­les ange­hört. Es ist ein gro­ßer, span­nen­der Ver­ein. Wir ha­ben den FC Bay­ern dar­über infor­miert, dass wir Ge­sprä­che mit Ma­drid ge­führt ha­ben“, so Ku­ch­ar­ski.

Real-General­di­rek­tor José Ángel Sánchez habe diesbezüglich nach dem Champions-League-Viertelfinalspiel gegen Wolfsburg auf der Heimreise einen Umweg über München gewählt. Zuvor wurde bereits Anfang Dezember Kucharski bei Reals Heimspiel gegen Getafe auf der Ehrentribüne im Santiago Bernabéu gesichtet.

Auch Lewandowski selbst scheint über seine Zukunft beim deutschen Meister ins Grübeln geraten zu sein. "Dass Real eine gro­ße An­zie­hungs­kraft auf je­den Fußballer hat, ist klar", so der polnische Nationalspieler, der aber gleichzeitig auch betont, sich mit seiner Frau in München sehr wohl zu fühlen.

Dennoch: "Ich bin seit sechs Jah­ren in Deutsch­land, ich habe hier al­les ge­won­nen. Manch­mal muss man dar­über nach­den­ken, ob es sinn­voll ist, ei­nen neu­en Reiz aus­zu­pro­bie­ren."

Dem Bericht nach stocken die Verhandlungen mit dem Stürmer auch aufgrund der hohen Forderungen der Partei Lewandowski. Diese seien im Umfeld des Vereins laut "Spiegel" als "Unverschämtheit" bezeichnet worden, es ist von einem geforderten Jahressalär von 20 Millionen Euro die Rede. Eine Summe, die den Angreifer mit Abstand zum Topverdiener an der Säbener Straße machen würde.

Real Madrid scheint vor derartigen Summen nicht zurückzuschrecken: Die Königlichen seien sogar bereit, diese Summe noch einmal um fünf Millionen auf insgesamt 25 Millionen Euro aufzustocken.