Die endgültige Klärung der Trainerfrage ebnet beim FC Bayern München womöglich bald den Weg für die nächste bedeutende Personalentscheidung. Nach einem Bericht der polnischen Zeitung "Przeglad Sportowy" steht Robert Lewandowski im neuen Jahr vor der Unterzeichnung eines neuen Vertrags an der Säbener Straße – Gehaltsanhebung inklusive.
Nach Thomas Müller, Jérôme Boateng, Javi Martinez und Xabi Alonso wäre es der fünfte Spieler binnen kurzer Zeit, bei dem Bayern in vertraglicher Hinsicht Nägel mit Köpfen macht. In puncto Gehalt dürfte sich der 27-jährige Pole dann auf Augenhöhe mit Müller befinden, dessen Jahreseinkommen im neuen Arbeitspapier mit kolportierten 15 Millionen Euro beziffert ist.
Bayern will Verhandlungen finalisieren
Mit dieser Maßnahme zielt der deutsche Rekordmeister darauf ab, Lewandowski etwaige Wechselgedanken zum Ende der Saison auszutreiben – die Topklubs aus Madrid, Paris und Manchester buhlen dem Vernehmen nach um den Torjäger. Der Verein hätte in dieser Causa somit, einem Gentleman’s Agreement entsprechend, mindestens für eine weitere Spielzeit seine Ruhe. Sollte Lewandowski zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Umgebung anstreben, könnte der FC Bayern dann seinerseits mit einer fürstlichen Entlohnung rechnen.
Dass in München eine Verlängerung mit dem Nationalspieler – idealerweise bis 2021 – anvisiert wird, sickerte kürzlich bereits durch. Im Zuge der Gespräche zwischen Lewandowski-Berater Cezary Kucharski und den Vereinsverantwortlichen bat der FCB-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge offenbar darum, die Verhandlungen erst zu Jahresbeginn fortzuführen respektive zu finalisieren.
Hauptgrund für die Vertagung soll die neuralgische Trainersituation gewesen sein. Demnach wollte der Branchenprimus erst den diesbezüglichen Brandherd löschen, sprich absolute Gewissheit haben, mit welchem Coach es weitergeht, bevor er sich dem Vertragsgeplänkel mit Kucharski widmet.