Als wären seine Qualitäten als Mittelstürmer des FC Bayern München nicht schon hinreichend bekannt, stellte Robert Lewandowski nach der Jahreswende zum wiederholten Male seine Weltklasse unter Beweis. Zehn Pflichtspieltreffer erzielte der Rekordmeister bislang im Jahr 2016, achtmal war der Pole der Torschütze – jeweils per Doppelpack. Am Sonntag überholte er mit seinem 21. Erfolgserlebnis in der Liga BVB-Knipser Pierre-Emerick Aubameyang (20 Saisontore).
Seit seinem Wechsel aus Dortmund im Sommer 2014 ging Lewandowski in 51 Bundesligaspielen für die Münchner auf Torejagd, war dabei an 50 Treffern beteiligt. Wettbewerbsübergreifend waren es 74 Scorerpunkte in 80 Partien.
Praktisch durchgehend ist der 27-Jährige von europäischen Topklubs umworben, im Gegenzug strebt man an der Säbener Straße eine vorzeitige Verlängerung mit dem bis 2019 gebundenen Angreifer an.
Nach "Sport Bild"-Informationen hat der deutsche Rekordmeister Anfang dieses Monats dahin gehend einen ersten Schritt unternommen. Demnach erfolgte am 4. Februar eine Unterredung der FCB-Verantwortungsträger Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender) und Jan-Christian Dreesen (Finanzvorstand) mit den Lewandoski-Beratern Cezary Kucharski und Maik Barthel.
Boateng und Müller als gutes Zeichen
Derweil äußerte sich auch das Objekt der Begierde selbst zu dieser Causa. "Natürlich habe ich zuletzt mitbekommen, wie sich der Verein für die Zukunft aufstellt", würdigte Polens Nationalspieler laut "Sport Bild" das Schaffen seines aktuellen Arbeitgebers, erklärte insbesondere die Vertragsverlängerungen von Jérôme Boateng und Thomas Müller als gutes Zeichen, dass der Klub trotz der unmoralischen Angebote aus England seine Topspieler halten könne.
Das Interesse der Auslandsklubs sei ihm freilich bekannt, "aber ich kann mir gut vorstellen, hier aufgrund der super Mannschaft und der guten Zusammenarbeit zu verlängern." Schließlich ist es nicht so, als hätte man als Spieler an der Säbener Straße den Pleitegeier auf dem Dach sitzen. Weiß auch Lewandowski: "Der Verein ist bekannt dafür, Leistungen zu honorieren."