Als Stürmer mit 34 Toren und zehn Vorlagen aus 72 Pflichtpartien im Gepäck kam Robert Skov im Sommer 2019 für zehn Millionen Euro aus Kopenhagen zur TSG Hoffenheim. Dass den Knipser beim Bundesligisten eine neue Rolle erwarten würde, war anfangs nicht zu erahnen. Doch Ex-Trainer Alfred Schreuder polte den Dänen kurzerhand zu einem Linksverteidiger um.
Offensichtlich ein Treffer. Denn Skov hat sich auf dieser Position inzwischen erfolgreich in Sinsheim etabliert und die damalige Maßnahme Schreuders mit starken Leistungen zur Erfolgsgeschichte werden lassen. Auch seine vier Tore und acht Vorlagen in seiner ersten Bundesligasaison belegen, dass seine Torgefahr selbst in einer defensiveren Rolle nicht großartig leidet.
"Er bringt alles mit, was ein moderner Offensivverteidiger braucht. Einen überragenden linken Fuß, Drang nach vorne, Tempo, bereitet Situationen gut vor und wird auch selbst torgefährlich", adelte Manager Alexander Rosen den dänischen Nationalspieler. Er sei "definitiv dort nicht eingeplant" gewesen, habe es aber "hervorragend" gemacht.
"Das ist nichts Improvisiertes"
Nach dem Trainerwechsel zu Sebastian Hoeneß ist keine Rolle rückwärts vorgesehen. Skov selbst hat sich inzwischen ebenfalls mit seiner neuen Rolle angefreundet: "Da wurden mit Robert Gespräche geführt über die Position. Er nimmt sie voll an, das ist nichts Improvisiertes. Er hat auch mit seinem Nationaltrainer darüber gesprochen".
Kasper Hjulmand, Coach der Auswahl Dänemarks, zeigt sich in dieser Hinsicht ebenfalls flexibel "und wird ihn wohl auch in der Nationalmannschaft auf dieser Position spielen lassen", so Rosen, der sich über "eine sehr erfreuliche Entwicklung" seines Schützlings freut.