Robert Zulj hat dieser Tage selbst eine Rückkehr zum VfL Bochum ins Gespräch gebracht. Er könne sich das vorstellen, sollten die Rahmenbedingungen passen, ließ der 29-Jährige gegenüber der Bild wissen. Seine Agenda: Er wolle bis Januar sein Bestes bei Al-Ittihad Kalba SC (Vereinigte Arabische Emirate) geben, dann einen Cut setzen und alles bewerten.
Gebunden ist der Österreicher im Wüstenstaat zwar bis 2023, die Verbindungen nach Bochum sind aber nicht abgerissen. Auch zu VfL-Coach Thomas Reis besteht noch Kontakt. Das berichtet dieser nun im VfL-Magazin Tief im Westen.
Dem vereinsnahen Magazin sagte Reis: „Mit seiner Art fehlt er uns. Er ist ein Führungsspieler. Ich habe immer noch ein gutes Verhältnis zu ihm, der Kontakt ist nicht abgerissen.“ Er schloss damit eine Rückkehr des letztjährigen Topscorers des Aufsteigers nicht aus. Gleichwohl gab er aber zu bedenken, dass in den Emiraten nicht auf höchstem Niveau gespielt und trainiert wird, was zum Problem werden könnte. Das geringere Niveau hatte auch schon Zulj selbst angemerkt.
Der Aufstiegstrainer wisse auch nicht, in welchem körperlichen Zustand sich der Rechtsfuß befindet: „Er ist nicht unbedingt ein Trainingsweltmeister. Der Weg zurück kann sehr schwer sein, auch wenn man nur ein halbes Jahr weg ist“, so Reis weiter. Wenn Zulj zurückkäme, müsste der Spielmacher für Bochum aber eine Soforthilfe darstellen. Ein Comeback steht demnach also in der Schwebe. Ob es wirklich dazukommen wird, werden wohl erst die nächsten Monate zeigen.
Zur letzten Meldung vom 8. Oktober 2021:
Zulj kann sich Rückkehr nach Bochum vorstellen
Als zweitbester Scorer der 2. Bundesliga verabschiedete sich Robert Zulj im Sommer in Richtung Vereinigte Arabische Emirate. Statt mit dem VfL Bochum in der Bundesliga zu spielen, ging es zu Al-Ittihad Kalba SC. Den Schritt bereut der 29-Jährige nicht. Und doch spricht er schon über eine mögliche Rückkehr nach Deutschland.
Und zwar im Interview mit Bild. Zulj, der in vergangenen Saison 15 Tore und 15 Vorlagen zum Aufstieg beisteuern konnte, wirft dabei einen Blick zurück und schließt auch eine Rückkehr zum VfL nicht kategorisch aus.
„Ich bin sehr glücklich. Meine Frau und ich haben uns das Leben hier vielleicht etwas komplizierter vorgestellt. Vor allem, was Frauenrechte betrifft. Dazu genieße ich es sehr, so viel Sonne zu haben”, so der Österreicher zu seiner aktuellen Situation.
Auf eine Rückkehr nach Bochum angesprochen, meint der Offensivakteur: „Meine Frau und ich haben uns unglaublich wohlgefühlt. Die Stadt ist toll, die Mannschaft, das Trainerteam, der Vorstand. Alles. Klar kann ich mir eine Rückkehr vorstellen, aber die Frage ist auch, wie die Situation beim Verein ist. Da muss alles passen.”
Zulj vermisst die vollen Stadien
Laut dem Linksfuß gibt es aber nicht nur eine Verbindung zum Revierklub: „Ich habe einen guten Draht zu Sesi (Sportvorstand Sebastian Schindzielorz, Anm. d. Red.), doch man weiß nie, was passiert. Ich habe hier einen Zweijahresvertrag, aber die Vereine sind sehr offen bei Wechseln. Mein Berater hat auch Kontakt mit vielen deutschen Vereinen. Jetzt gebe ich erst mal mein Bestes bis Januar, dann mache ich einen Cut und werde alles bewerten.”
Bahnt sich also womöglich eine Zulj-Rückkehr nach Deutschland an? Es ist wohl auch eine Geldfrage. Was auf jeden für Deutschland und Bochum spricht, sind die vollen Stadien.
Diesen Punkt stellt der Rechtsfuß besonders heraus: „Ein Fußballer spielt gerne in vollen Stadien vor vielen Fans. Ich habe schon den Ansporn und Drang, auf hohem Niveau zu spielen. Ich schaue fast alle Spiele von Bochum und wenn ich dann mitbekomme, wie viel Dauerkarten verkauft werden und welche Stimmung herrscht, da denke ich mir schon oft: ‚Boah, das wäre jetzt schon noch mal geil!‘“