Durch den Ausfall von Tin Jedvaj (Muskelfaserriss im Oberschenkel), der zu Saisonbeginn zum Rechtsverteidiger umgeschult wurde, hatte Roberto Hilbert in der Zwischenzeit die Gelegenheit, Pluspunkte für einen neuen Vertrag zu sammeln. Und diese Chance nutzte der 30-Jährige.
In den acht Spielen der Rückrunde stand Hilbert in der Liga siebenmal in der Startelf, wurde nur gegen Augsburg durch Gonzalo Castro vertreten. Auch in der Champions League gegen Atlético Madrid durfte Hilbert von Beginn an ran. Gegen Stuttgart nun ein starker Auftritt mit einer mustergültigen Vorlage. Der "kicker" wählte ihn zum Spieler des Spiels und belohnte seine Leistung mit der Note 2,0.
"Er spielt auf einem total hohen Niveau, sehr konstant. Ich weiß nicht, ob es einen besseren deutschen Außenverteidiger gibt im Moment", so sein Trainer Roger Schmidt laut "kicker".
Noch im Sommer galt der ehemalige Stuttgarter als sicherer Kandidat für einen Abschied, stand zu Saisonbeginn überhaupt nicht im Kader der Werkself. Tin Jedvaj und Giulio Donati waren als Stammkräfte vorgesehen.
Manager Jonas Boldt kündigte zwar Gespräche in den nächsten Wochen an, wollte aber noch keine Tendenz verkünden. Einiges wird davon abhängen, ob der Italiener Donati den Klub verlässt. Dennoch: "Wie Roberto momentan spielt, wird es schwer für Bayer, jemanden zu finden und zu bekommen, der es besser macht", so Boldt.