Das letzte Dreivierteljahr wird Robin Knoche vermutlich ziemlich schnell hinter sich lassen wollen. Der Innenverteidiger verlor zum Ende der Vorsaison seinen Stammplatz beim VfL Wolfsburg an Timm Klose und absolvierte in der abgelaufenen Hinrunde keinen einzigen Einsatz für die Wölfe, schaffte es in der Liga – größtenteils verletzungsbedingt (Außenbandriss im Sprunggelenk) – lediglich sechsmal in den Kader.
Vor einigen Tagen vermeldete "Sport Bild", dass ein Abschied für das Eigengewächs durchaus infrage kommen könnte, sofern in puncto sportlicher Situation keine Besserung in Sicht ist. Wie der "kicker" in seiner heutigen Printausgabe berichtet, steht am Niederrhein bereits ein potenzieller Abnehmer bereit.
Nach Informationen des Fachblatts rangiert Knoche bei Borussia Mönchengladbachs Suche nach einem Innenverteidiger ganz oben auf der Liste. Der 23-jährige Abwehrmann würde ins angestrebte Konzept der Fohlen passen, nach Spielern Ausschau zu halten, die vor allem eine Perspektivlösung darstellen.
Hecking rechnet mit Knoche
In diesem Zusammenhang ist Gladbach der "WAZ" zufolge bereit, rund fünf Millionen Euro als Ablösesumme für Knoche zu zahlen, damit dieser schon im Winter wechselt. Dieses Anliegen stößt bei Wolfsburg demgegenüber auf wenig Resonanz. "Warum sollten wir Robin ziehen lassen?", so Trainer Dieter Heckings eher rhetorisch gemeinte Frage in der "WAZ".
Vielmehr glaubt der Wölfe-Coach, "dass er in der Vorbereitung seine Chance nutzen will, um wieder in die Mannschaft zu kommen." Die Aktien dürften für Knoche dabei gar nicht so schlecht stehen: Klose, den er einst auf die Bank verdrängen konnte, musste sich in dieser Saison hinter Neuzugang Dante einreihen. Der Brasilianer wiederum legte in seinem ersten Halbjahr wenig Konstanz an den Tag.