Die neusten Annäherungen der vergangenen Wochen ("Der Kontakt ist wieder da") haben keine Wirkung mehr gezeigt: Innenverteidiger Robin Knoche verlässt den VfL Wolfsburg am Saisonende nach genau 15 Jahren Vereinszugehörigkeit. Das hat Manager Jörg Schmadtke auf Nachfrage der "Wolfsburger Allgemeinen" bestätigt.
"Wir sind ihm total dankbar für das, was er für diesen Klub geleistet hat", so Schmadtke. "Aber wir werden mit Robin nicht weitermachen. Es war eine schwierige Entscheidung." Knoche lag zwar ein Angebot zur Verlängerung vor, aufgrund verringerter Bezüge hat der Abwehrmann dieses am Ende aber nicht angenommen.
"Wir haben ihm in einer für uns schweren Phase ein Angebot gemacht, dass für ihn wirtschaftlich schwierig war", erklärt Schmadtke. "Dann kam die Corona-Krise, und es war uns nicht möglich, da noch mal draufzusatteln. Wir verstehen seine Position. Aber wir müssen Entscheidungen treffen, die auch wirtschaftlich vernünftig sind, jetzt ist Robin da der Leidtragende", so der Sportchef weiter.
Knoche muss sich auf Vereinssuche begeben
Sportlich zählte Knoche vor der Corona-Pause zum Stammpersonal der Wölfe. Vom 19. bis 25. Spieltag stand er durchgehend in der Startelf von Cheftrainer Oliver Glasner. Seitdem die Spielzeit wieder aufgenommen wurde, erhalten allerdings seine Konkurrenten Marin Pongracic und John Anthony Brooks den Vorzug.
Komplett offen ist aktuell noch, wohin es Knoche zur neuen Saison zieht. Interessenten soll es, nach dem Berichten der letzten Wochen, sowohl aus dem In- als auch Ausland geben. In Deutschland wird der 28-Jährige beispielsweise mit dem jüngsten Wolfsburger Gegner Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht.