Es ist derzeit vielleicht nicht die einfachste Zeit für Youngster Rocco Reitz von Borussia Mönchengladbach. Gerade hat er sich durch gute Leistungen im Training für die erste Mannschaft empfohlen, kommen seine direkten Konkurrenten László Bénes und Denis Zakaria aus ihren Verletzungen zurück. Doch laut Cheftrainer Marco Rose gibt es keinen Grund für Reitz, den Kopf hängen zu lassen.
"Rocco ist ein ganz junger Kerl, der hier einen großartigen Weg gegangen ist, der ein Ur-Borusse ist, der sich bis in die erste Mannschaft durchgekämpft hat und hier sehr, sehr gut performt hat in den ersten Wochen und Monaten", fand Rose nur lobende Worte für den Werdegang seines Schützlings. So ließ er in puncto Perspektive auch keine Zweifel aufkommen: "Rocco spielt immer eine Rolle bei uns."
Rose ist sich allerdings auch dem Luxusproblem bewusst, dass "der Kader natürlich viel hergibt". Für Reitz sei es daher nicht einfach, zumal ihm mit Bénes und Zakaria nun zwei wieder fitte Spieler vor die Nase gesetzt werden. Dennoch möchte das Trainerteam um Rose genau schauen: "Wie können wir ihm gerecht werden und wie können wir ihn integrieren?" Denn Reitz ist ein Mann der Zukunft.
Reitz soll Einsätze im Nachwuchsbereich erhalten
Ein Mann der Zukunft, der schon jetzt fest bei den Profis dabei ist, wie Rose versicherte. "Er ist fixer Bestandteil der ersten Mannschaft und wir werden natürlich immer wieder versuchen, ihm die Signale auszusenden, dass er Einsatzzeit bei uns bekommt." Aber dazu gehöre auch, dass er sich im Nachwuchsbereich entwickle, "möglicherweise auch über Spielzeit bei der U23 oder über ein Topspiel in der U19".
So beispielsweise geschehen am Mittwoch im Regionalligaspiel der zweiten Mannschaft gegen Rot-Weiss Essen. "Für Rocco war es gestern einfach wichtig, mal wieder Spielzeit zu bekommen. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, ihn U23 spielen zu lassen, das tut ihm gut", erklärte Rose den Einsatz von Reitz.
Aufgrund der neuen Konkurrenzsituation bei den Gladbacher Profis wird Reitz auch in Zukunft im U-Bereich seine benötigte Spielpraxis erhalten. Aber bei erst einem Einsatz in der Bundesliga (am 5. Spieltag) wird es auch nicht bleiben. Das machte sein Trainer Rose in der Medienrunde am Donnerstag mehr als deutlich.