Bei der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln hat Manu Koné (22) etwas überraschend den Vorzug vor Rocco Reitz (21) erhalten. Dabei war es nicht Konés Startelfnominierung an sich, die verwunderte, sondern der Umstand, dass der zuletzt belebende Reitz ausgerechnet im Derby auf die Bank musste. Warum sich Gladbach-Chefcoach Gerardo Seoane für diese Variante im zentralen Mittelfeld entschied, erklärte jetzt gegenüber der BILD.
„Rocco ist ein junger Spieler, der zuletzt viel gespielt hatte, vor dem Köln-Spiel war er auch noch mit der Nationalmannschaft unterwegs. Wir müssen die Belastung bei ihm gut einteilen, damit er nicht überspielt wird”, so der Übungsleiter, der das Eigengewächs zur zweiten Halbzeit für Florian Neuhaus einwechselte. Reitz bleibt trotz dieser Maßnahme wichtig, beteuerte Seoane: „Fakt ist, dass wir Rocco brauchen und er weiter seine Einsätze bekommen wird.“
Was das Vertrauen für Koné betrifft, zahlte der Franzose nicht zurück. Er verursachte nicht nur einen Handelfmeter gegen die Geißböcke, sondern flog zu allem Überfluss noch mit einer Roten Karte vom Platz. Die Folge: eine Sperre von zwei Bundesligaspielen.
Und klar: Reitz hat damit wieder beste Startelfchancen, wenn es für die Fohlen als Nächstes gegen Aufsteiger Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr) geht, zumal er auch gegen Köln zumindest einige gute Impulse beisteuern konnte.