Roger Schmidt
1. Bundesliga
Schmidt steht nicht zur Disposition

Kristian Dordevic

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Schon einige Male stärkte Leverkusens Klubführung dem Cheftrainer Roger Schmidt den Rücken, wenn dieser in der Kritik stand. Angesichts von nur 24 Punkten respektive Platz neun nach 19 Spieltagen und einer überaus enttäuschenden Leistung am Wochenende (0:1 beim HSV) ist der Übungsleiter der Werkself öffentlich derzeit erneut in der Schusslinie. Und wieder stehen die Verantwortungsträger dem Fußballlehrer zur Seite, auch wenn durchschimmert, dass der Druck steigt.

"Jetzt haben wir zwei von drei Spielen in diesem Jahr verloren und schlecht gespielt. Da sind wir nicht nur enttäuscht, da sind wir beunruhigt", warnt Sportdirektor Rudi Völler laut "kicker", dass die Uhr in Leverkusen auf fünf vor zwölf steht. "Dass sich für das Spiel gegen Frankfurt der Druck noch mal potenziert hat, haben sich Mannschaft und Trainer aufgrund der zwei Niederlagen selbst zuzuschreiben. Mit diesem besonderen Druck müssen sie umgehen können."

Zu einem Austausch des intern weiterhin für seine Qualitäten geschätzten Trainers ist der ehemalige Profi nicht bereit, zumindest aktuell: "Wir sind mit dem Trainer Vierter und Dritter geworden, hatten da auch Phasen, in denen es nicht so lief. […] Stand jetzt sind wir noch überzeugt, dass es in der Konstellation passt." Geschäftsführer Michael Schade schlägt in dieselbe Kerbe: "Wir haben nach reichlicher Überlegung einen Trainerwechsel jetzt aktuell nicht ins Auge gefasst."