Roger
1. Bundesliga
Dreh- und Angelpunkt im Zentrum

Finn Wagner

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"Er ist fußballerisch und menschlich ein absoluter Führungsspieler", kündigte sein Trainer Ralph Hasenhüttl bereits vor der Saison an. Bereits im Aufstiegsjahr war der Brasilianer auf dem Radar der Konkurrenz erschienen, entschied sich jedoch dafür, seinen Vertrag beim Aufsteiger bis 2017 zu verlängern.

"Ich habe im Sommer gesagt, dass ich nur dann einen schönen Urlaub habe, wenn Roger bei uns noch unterschreibt", unterstrich Coach Hasenhüttl vor der Sommerpause noch einmal den Stellenwert, den Roger beim Aufsteiger besitzt.

Nach vier Spielen - die der Mittelfeldspieler allesamt über die volle Distanz absolvierte - zeigt sich, warum sein Trainer so für seinen Verbleib kämpfte. An die Gegebenheiten der Bundesliga hat sich der 30-Jährige erstaunlich schnell gewöhnt. "Der Junge packt immer alles rein, egal, wie die Gegner heißen. Er ist enorm wichtig für unsere Mannschaft", erneuert Hasenhüttl seine Wertschätzung.

Dabei weist der defensive Mittelfeldspieler durchaus eine Entwicklung im Oberhaus nach: Sein breitbeiniges Ballabschirmen, um bei gegnerischer Berührung ein Foul zu ziehen, habe Roger nahezu vollständig abgelegt.

Für den "kicker" war der ehemalige Cottbusser gegen Wolfsburg der beste Mann auf dem Platz. Die Ernennung zum "Spieler des Spiels" begründete das Fachmagazin mit der Übersicht und wichtigen Ballgewinnen des Brasilianers. Hinzu kämen Offensivakzente und die Einleitung von Angriffen.