In den nun eineinhalb Spielzeiten, die der FC Ingolstadt der 1. Bundesliga angehört, gab es lange kein Spiel, in dem Defensivspezialist Roger 90 Minuten auf der Bank saß. Wenn der Brasilianer im Kader war, kam er wenigstens als Einwechselspieler zum Einsatz – in der Regel stand er aber als Starter auf dem Platz (bislang 46-mal).
Beim unglücklichen 0:2 gegen den FC Bayern verbrachte der 31-Jährige, der sich bei den Schanzern auf Abschiedstournee befindet, erstmals die komplette Spieldauer auf der Ersatzbank. In den sechs Partien zuvor agierte der eigentlich im Mittelfeld beheimatete Roger in der Abwehrkette, hatte zuletzt gegen Hertha (0:1) indes einen schweren Patzer drin. Seinen Platz musste er nun Afrika-Cup-Rückkehrer Marcel Tisserand überlassen. Der Kongolese "kam vom Afrika Cup zurück, hat sehr, sehr gut trainiert. Insofern war es naheliegend, ihn auch wieder einzubauen", erläutert Trainer Maik Walpurgis laut "Bild".
So gesehen gereichte Roger auch zum Nachteil, dass sich Romain Brégerie in Abwesenheit von Stammkraft Tisserand in den Vordergrund spielen konnte: Der Franzosen verblieb auch nach Rückkehr seines Konkurrenten in der ersten Elf.