Roland Sallai ist zurück beim SC Freiburg – endlich, möchte man sagen! Der Ungar, der in der Vergangenheit durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, feierte unter der Woche sein Startelfcomeback im Pokal und kann sich nun Hoffnungen machen, auch in der Liga wieder zu beginnen.
„Er hat länger gespielt und war gut auf dem Platz. Er hat gezeigt, dass er Kraft hat“, fiel das Kurzfazit von Freiburgs Cheftrainer Christian Streich zu Sallais zurückliegendem Einsatz in Sandhausen aus. Erstmals seit dem 5. Spieltag, an dem sich der Spieler schwer am Auge verletzte, stand er wieder in der Anfangsformation.
Ganze 13 Pflichtspiele hat Sallai aufgrund einer sogenannten Orbitabodenfraktur (Bruch des Bodens der Augenhöhle) verpasst, zugezogen im Hinspiel gegen Bayer Leverkusen. Seit Anfang November kam der 25-Jährige zwar wieder zu dem einen oder anderen Kurzeinsatz, zum Start ins neue Jahr setzte ihn dann jedoch eine Muskelverhärtung für zwei Spiele außer Gefecht. „Er hatte Pech mit Verletzungen“, sagte auch Streich am Donnerstag.
Nun aber arbeitet sich Sallai wieder heran. Nach einem Kurzeinsatz in Dortmund vergangene Woche (Einwechslung in der 60. Minute) stand er gegen Sandhausen beim 2:0-Sieg in der Startelf, spielte ganze 72 Minuten. Für das anstehende Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart heißt das folglich, dass er „natürlich in der Auswahl ist“, wie Streich erklärte, mit dem Zusatz: „Aber das sind einige in der Offensive.“
Mehrere Freiburg-Profis sind angeschlagen
Profitieren könnte Sallai allerdings von möglichen Ausfällen in der Offensivabteilung des Sport-Club. Dort plagen sich nämlich die einen oder anderen Spieler mit Beschwerden herum, wie Streich verriet. „Wir wissen noch nicht, ob es bei jedem, der am Dienstag auf dem Platz stand, am Samstag für den Kader reicht, weil die Jungs schon ein paar Schläge abbekommen haben.“
Sallai sei allerdings mehr oder weniger verschont geblieben, er steht auf jeden Fall im Kader, „und unter Umständen sogar in der Anfangsformation“, wie Streich abschließend sagte.
Wer die anderen Wackelkandidaten in der Offensive sind, wollte Streich auf der Pressekonferenz aber nicht verraten. Ob und wenn ja, wer ausfällt, bleibt demzufolge abzuwarten.