Roland Sallai
1. Bundesliga
Roland Sallai winkt ein Platz in der Startelf

Bennet Stark

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Roland Sallai hat gute Chancen, am 1. Spieltag in der Startelf des SC Freiburg zu stehen. Im Pokalspiel gegen den SV Oberachern hinterließ der Offensivmann einen guten Eindruck.

Mit einem Tor und einer Vorlage trug Sallai am vergangenen Sonntag dazu bei, dass Freiburg in die zweite DFB-Pokalrunde einzog. In einem Spiel, in dem sich die Breisgauer insgesamt schwertaten, gehörte der Ungar zu den besseren Akteuren.

Freiburg-Coach Christian Streich bestätigte auf der Pressekonferenz am Donnerstag, dass Sallai am Wochenende im Duell mit Hoffenheim erneut in der Anfangsformation des SCF stehen könnte. „Es ist gut möglich, dass Roland spielt – ob auf der einen oder der anderen Position. Das kommt darauf an, wie wir taktisch spielen.“

Gegen Oberachern hatte er auf der linken Schiene in einem 3-4-3-System agiert. Bei Stamm-Linksaußen Christian Günter hatte es noch nicht für die Startelf gereicht.


Streich über Sallai: „Dann wird er verrückt“

Sollte Günter nun wieder von Anfang beginnen (was noch offen ist!), könnte Sallai auf eine andere Position ausweichen. Möglichkeiten dafür gibt es laut Streich zur Genüge. „Er kann neuneinhalb, halb-links, halb-rechts und außen in einer Dreierkette spielen.“ Wichtig sei es bei dem 26-Jährigen, dass er sich im Kopf jeder Position anpasst. Daran hapere es manchmal noch.

Besonders die Emotionen spielen bei Sallai noch eine größere Rolle. „Es geht bei ihm darum, dass er konstruktiv und zielorientiert bleibt in seinem Spiel. Wenn er nicht in sehr regelmäßigen Abständen Bälle kriegt von seinen Teamkollegen, wird er verrückt. Das müssen wir kanalisieren in gute Energie und Zielstrebigkeit“, so Streich.

Wenn er das hinbekommt, dann könne er für jede Abwehr der Liga „eine Gefahr“ sein. „Er ist schon seit Wochen gut. Ich hoffe, dass er auch in vier, sechs Wochen noch in dieser Balance ist.“


Streich vor schwieriger Startelf-Entscheidung

Bleibt die Frage, wer für Sallai aus der Startelf rückt. Im Pokal gegen Oberachern war es Günter, bei dem es noch nicht für einen Einsatz von Beginn an gereicht hat. Mittlerweile ist der Kapitän des Sport-Club aber ein paar Tage weiter. Auch hatte er am Sonntag mit seinem Treffer zum 1:0 den Sieg eingeleitet. Es ist gut möglich, dass er nun zum Ligastart auf seinen angestammten Platz zurückkehrt.

Streich hielt sich diesbezüglich jedenfalls noch bedeckt: „Bei Günter schauen wir mal, ob er von Anfang an kickt oder nicht. Wenn ja, dann müssen wir schauen, für wie lang.“ Ein Armbruch hatte ihn in der Vorbereitung außer Gefecht gesetzt.

Falls Günter zurückkehrt und Streich dennoch nicht auf die Dienste Sallais verzichten möchte, müsste ein Offensivspieler weichen. Ritsu Doan kommt da in den Sinn, der gegen Oberachern nicht seinen besten Tag erwischte. Auch ein Michael Gregoritsch könnte auf die Bank. Lucas Höler würde dann in die Spitze vorrücken.