Romain Brégerie kommt nach seinem Wechsel zu Ingolstadt noch nicht richtig zum Zuge. Letzte Saison in Darmstadt noch torgefährlichster Verteidiger in der zweiten Liga mit sechs Treffern, ist er nun meist Reservist. So reichte es bisher nur aufgrund von Ausfällen der Stammspieler Marvin Matip, Benjamin Hübner und Roger zu seinen acht Startelfeinsätzen. Dazu kommen noch acht Einwechslungen, meist spät.
Im Gespräch mit dem "kicker" bereut der Franzose seinen Wechsel dennoch nicht: "Ich bin stolz, in Ingolstadt zu sein. Ich habe mein ganzes Leben darauf gewartet, endlich in der Bundesliga spielen zu können, und jetzt freue ich mich sehr, dass ich es geschafft habe."
Gleichzeitig sieht er sich trotz mangelnder Einsatzzeiten als wichtigen Teil in der Mannschaft: "Ich versuche, jeden Tag im Training alles zu geben, damit die Stimmung positiv bleibt und die anderen sich weiterentwickeln. Wenn Marvin und Benjamin gesund sind, spielen sie, und sie machen es überragend. Was soll ich also jetzt rumschreien? Ich fühle mich nicht ungerecht behandelt." Auch Trainer Hasenhüttl sieht in Bregerie den "vielleicht größten Härtefall" in seinem Kader.
Der 29-Jährige, noch bis 2017 an den Aufsteiger gebunden, hegt allerdings auch Bedenken, sollte sich an seiner Situation nichts ändern: "Ich werde nicht fünf Jahre zuschauen, wenn ich keine Wettbewerbsspiele bestreiten kann. Schließlich möchte ich wie jeder Profi spielen."
Brégerie kündigte an, am Ende der Saison eine persönliche Bilanz zu ziehen. "Und dann werden wir in Ruhe reden."