Vor der Länderspielpause musste Borussia Dortmund zweimal hintereinander auf Stammtorhüter Roman Bürki verzichten. Sowohl im Supercup gegen Bayern München (2:3) als auch im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (4:0) fehlte der Schweizer aufgrund eines Atemwegsinfekts.
Nachdem er diesen ausgeheilt hatte, wurde er am letzten Bundesligaspieltag eigentlich gegen die TSG Hoffenheim (1:0) im Tor zurückerwartet. Doch etwas überraschend brachte Favre erneut Ersatzmann Marwin Hitz. Auch beim Champions-League-Duell mit Lazio Rom (1:3) setzte er am Dienstag wieder auf die nominelle Nummer zwei.
Favre: "Marwin hat das auch gut gemacht"
Deutet sich damit etwa ein Torwartwechsel bei Schwarz-Gelb an? Oder ist Bürki etwa noch nicht wieder so fit, wie gedacht? Genau dieser Frage musste sich Favre am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Revierderby gegen Schalke 04 (Samstag 18:30 Uhr) stellen.
Doch der Schweizer Übungsleiter hielt sich mit seiner Antwort sehr bedeckt. "Wir werden sehen für übermorgen. Mehr kann ich nicht sagen momentan", gab er lediglich zu Protokoll und verwies im Hinblick auf die Entscheidungen der letzten beiden Spiele nur auf vorherige Interviews.
Nach einer weiteren Nachfrage zu Roman Bürki ließ sich Favre zumindest entlocken: "Ich muss klar sagen, dass er krank war. Er war verletzt im Pokalspiel [Hüftprobleme, Anm. d. Red.] und auch krank in einem Spiel [gegen Freiburg]. Und Marwin hat das auch gut gemacht. Es ist einfach so", stellte er fest.
"kicker" ist sicher: Bürki spielt gegen Schalke
Der letzte Satz deutet also durchaus darauf hin, dass die letzten beiden Einsätze auch eine Belohnung für die guten Leistungen von Hitz waren und dass dieser bewusst den Vorzug erhielt, obwohl Bürki wieder einsatzbereit war. Das deckt sich auch mit Informationen der "Westdeutschen Allgemeine".
Das Lokalblatt schreibt, dass Favre bei Bürki zuletzt die nötige Frische vermisst habe und Hitz zudem für seine Stärken in der Kommunikation schätze. Die klaren Ansagen aus dem Kasten seien vor allem aufgrund der zuletzt ersatzgeschwächten und uneingespielten Abwehr ein wichtiger Faktor gewesen.
Für den "kicker" ist hingegen trotzdem klar: Bürki ist klubintern weiterhin die klare Nummer eins. Nach Einschätzung des Fachmagazins wird der 29-Jährige deshalb am Samstag zwischen die Pfosten zurückkehren und Hitz ablösen.