Noch immer ist offen, ob sich die Wege von Schalke 04 und Roman Neustädter, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, nach Ablauf dieser Saison trennen werden. Dabei stellte Sportvorstand Horst Heldt schon vor zwei Monaten in Aussicht, "in Kürze etwas vermelden" zu können.
Laut Informationen des "kicker" liegen beide Seiten aber in puncto finanzielle Vorstellungen zu weit auseinander. Von nun an, das verriet der Manager gegenüber dem Fachblatt, nimmt sich sein designierter Nachfolger Christian Heidel dem Fall an, der im Zuge des fließenden Übergangs schon regen Kontakt zum neuen Arbeitgeber sucht.
Ansprechpartner ist neben Heldt freilich auch S04-Trainer André Breitenreiter. Der Coach lässt nun öffentlich durchblicken, wie er zur Personalie Neustädter steht. Der 42-Jährige lobt im "kicker" die Mannschaftsdienlichkeit und professionelle Einstellung seines Schützlings in den höchsten Tönen.
Neustädter helfe ohne jedes Murren anstelle seiner verletzten Kollegen in der Innenverteidigung aus, obwohl "jeder weiß, dass Roman lieber im defensiven Mittelfeld spielen würde." Außerdem habe das Wort des 28-Jährigen, für den der Trainer die "allergrößte Wertschätzung" über hat, in der Mannschaft "enormes Gewicht".
Den sportlichen Aspekten widmet sich Breitenreiter ebenfalls. Neustädter sei in den vergangenen fünf Jahren kein einziges Mal verletzt gewesen und komme in dieser Zeit bei den Königsblauen mit auf die meisten Einsätze. Auf dem Platz antizipiere er dank Spielintelligenz sehr gut.
"Auch andere große Vereine sind an ihm interessiert, das hat doch seinen Grund", so der vormalige Paderborn-Coach mit Verweis auf das kolportierte Interesse ausländischer Klubs. In den vergangenen Wochen fielen in Zusammenhang mit Neustädter unter anderem die Namen von Tottenham Hotspur, Inter Mailand und dem FC Arsenal.
Der Ball liegt aber auch beim Spieler, wie Breitenreiter abschließend betont: "Aber auch Roman muss Signale senden, wie gern er bleiben möchte."