Romano Schmid
SV Werder Bremen
Selbstbe­wusster Schmid zufrieden mit der Entwicklung in Bremen

Lukas Heyer

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Mit seinem ersten und einzigen Torschuss in der Partie hat Romano Schmid seinem Verein gegen Bayer 04 Leverkusen spät einen Punkt gesichert. „Ich glaube, ich gebe der Mannschaft sehr, sehr viel momentan und in den letzten eineinhalb Jahren“, sagt der Österreicher über seine eigene Entwicklung in Bremen. Das sieht auch Ole Werner so:

„Er ist für uns ein Unterschiedsspieler, der auch schon letzte Woche wahnsinnig viele Situationen einleitet, kreiert, sich durchsetzt“, erklärt Bremens Coach und fährt fort: „Er hat einfach nochmal an Intensität dazugewonnen und im Eins-gegen-eins.“ Dies sowie seine Abschlussqualitäten seien ein Produkt seiner zusätzlichen Trainingsarbeit.

Dass die Bremer mit ihrem spielerischen Ansatz – auch gegen den deutschen Meister – fast jeden ihrer Angriffe strukturiert vorbereiten, kommt Schmid entgegen, der weiteres Entwicklungspotenzial sieht: „Ich glaube, ich könnte diese Bälle öfter bekommen: Wenn man die Abwehr ins Fallen bringt und dann wieder zurückspielt, hat man Zeit für zwei schöne Kontakte - und einen guten Schuss“.

Wobei sein Versuch am Samstagabend noch härter und platzierter hätte einschlagen können, sodass der Ball für Keeper Lukáš Hrádecký nicht unhaltbar gewesen ist.


„Wir lieben uns wahrscheinlich“

Nicht nur was einen von Florian Wirtz abgelehnten Plausch am Rande des Spiels betrifft, zeigt sich Schmid auskunftsfreudig, sondern auch was die eigenen Fähigkeiten angeht: „Ich bin ein Spieler, der viel über das Spielen-und-gehen kommt - ich brauche Mitspieler, um Tore zu schießen. Ich bin keiner, der jetzt durch fünf Leute durchdribbelt.“

Die Atmosphäre im und rund um das Team komme allen zugute, sodass man sich gegenseitig auch mal die Meinung geigen könne, ohne dass hinterher jemand beleidigt sei: „Der Kern der Mannschaft kennt sich ja schon sehr lange - ich würde sogar sagen: Wir lieben uns wahrscheinlich.“