Romano Schmid ist bereit für eine Rückkehr in die Startelf des SV Werder Bremen. Das ließ Cheftrainer Ole Werner während des Vorgesprächs zum Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt anklingen. Vielleicht ist der Mittelfeldspieler sogar die Lösung für die vakante Stelle auf der rechten Außenbahn. Auch dahingehend äußerte sich Werner vielsagend, ohne aber etwas preiszugeben.
Beim 0:2 gegen Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende feierte Schmid als Einwechselspieler sein Comeback nach gut einmonatiger Verletzungspause. „Romano macht körperlich einen guten Eindruck, hat eigentlich keine Probleme mehr“, hielt sein Coach am Donnerstag fest. Es sei so, „dass körperlich und von seiner Verletzung her nichts gegen einen Startelfeinsatz sprechen würde“.
Die Chancen stehen sicherlich nicht schlecht. Vor seiner Verletzung war der Österreicher über Wochen hinweg Bestandteil von Bremens Stammelf. Für Frankfurt muss Werner obendrein auf ein paar Akteure verzichten, was zusätzlich Platz schafft. Namentlich sind das Christian Groß, Leonardo Bittencourt und Mitchell Weiser.
Weiser-Ausfall: Werner muss improvisieren
Besonders der Posten des Letztgenannten könnte jetzt an Schmid gehen. Weiser, unangefochten auf der rechten Schiene, fällt verletzt aus. Potenzielle Vertreter wie Felix Agu oder Manuel Mbom laborieren ebenfalls an Blessuren. Bittencourt, vor zwei Wochen Ersatzmann des damals gesperrten Weiser, muss eine Gelbsperre absitzen. Werner muss also improvisieren.
„Er ist für alles eine Option“, sagte der Werder-Coach über Schmid. Dabei wollte er es aber auch belassen. Weder auf einen Startelfeinsatz von Schmid noch auf eine Position für ihn legte er sich fest.
Denkbar ist unterdessen auch, dass Werder sich die durch Maximilian Philipp entstandene Flexibilität zunutze macht, auf die bei dessen Verpflichtung im Januar explizit hingewiesen wurde. Einhergehend mit einer Umstellung auf eine Viererabwehrkette könnte Philipp (rechts) mit Marvin Ducksch (links) gewissermaßen Niclas Füllkrug (Spitze) flankieren. Im Abwehrverbund wäre Amos Pieper dann der Mann für die Rolle des Rechtsverteidigers.
Nach LigaInsider-Einschätzung bleibt aber Schmid die erste Option als Weiser-Ersatz im gewohnten 3-5-2-System.