Dass Romano Schmid bei Werder Bremen in dieser Saison eine so wichtige Rolle spielt, war in diesem Ausmaß nicht abzusehen. Besonders durch die Verpflichtung von Naby Keïta, der wegen seiner großen Qualität als potenzieller Stammspieler gesehen wurde, schien Schmids Lage recht aussichtslos. Doch der Österreicher, der gar über einen Abschied nachdachte, ist voll drin!
In die Karten spielte Schmid aber die schwierige Situation des Neuzugangs aus Liverpool, der seit seiner Ankunft in Bremen immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde. Lediglich einmal (am 7. Spieltag gegen Hoffenheim) hat es für Keïta von Beginn an gereicht, ehe die nächste Verletzung aufbrach. Schmid nutzte die Zeit, um sich durch gute Leistungen im Bremer Mittelfeld festzuspielen.
Das sieht auch Lizenzspielerleiter Clemens Fritz so: „Romano ist in einer Super-Verfassung. Wie er sich in Zweikämpfen wehrt, seine Spielübersicht, seine Dribblings – er macht es schon seit Saisonbeginn richtig, richtig gut“, so der Werder-Funktionär laut BILD-Angaben, der ergänzte: „Man merkt, dass er großes Selbstvertrauen besitzt. Das kann gerne so weitergehen.“
Wieder im Aufwind: Mittelfeld-Trio überzeugt
Auch wenn sich Keïta inzwischen wieder im Teamtraining befindet, dürfte sich an der Mittelfeldkonstellation zunächst nicht viel ändern.
Denn Schmid hat es im Verbund mit Jens Stage und Leonardo Bittencourt gut gemacht, weshalb es für Trainer Werner nach vier Punkten aus den letzten beiden Spielen gegen Union und Wolfsburg eigentlich keinen Handlungsbedarf gibt. Ohnehin ist bei Keïta Belastungssteuerung noch immer ein Thema.
Am Sonntag geht es für Bremen mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt weiter, ehe eine erneute Länderspielpause für eine Unterbrechung sorgt.