Romano Schmid
SV Werder Bremen
Schmids Entwicklungskur­ve zeigt nach oben

Bennet Stark

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Romano Schmid hat sich in den vergangenen Wochen in den Fokus beim SV Werder Bremen gespielt. Der 20-Jährige wurde zuletzt dreimal infolge in die Startelf (Bundesliga und DFB-Pokal) von Werder-Chefcoach Florian Kohfeldt berufen. Der Übungsleiter gab nun vor dem anstehenden Spiel bei Bayer Leverkusen (Samstag, 15:30) einen Einblick zum aktuellen Stand seines Schützlings.

"Romano ist einer dieser Typen, die man im Laufe dieser Saison kennenlernen muss. Er hatte eine sehr gute erste Woche hier in der Vorbereitung, wo er wirklich aufgetrumpft hat. Danach ist er aber in ein richtiges Loch gefallen, in den Testspielen und den Trainingseinheiten war er sehr unauffällig", blickte Kohfeldt auf den Start der Spielzeit zurück, als sich Schmid hintenanstellen musste.

Kohfeldt habe dann aber besonders an folgenden Themen gearbeitet: "'Wie ordne ich mich dem Gegenspieler nicht zu?', 'Wie komme ich in den freien Raum?', 'Wann laufe ich tief an?', 'Wie bin ich stabiler mit dem Ball?''' Da habe Schmid Defizite gehabt, die es zu verbessern galt. "Da hat er an sich gearbeitet", konstatierte der Fußballlehrer, der aber auch das Defensivverhalten des Offensivspielers lobte.

Zum zurückliegenden Spiel gegen Union Berlin (0:2-Niederlage) meinte Kohfeldt allerdings: "Er hat wie das gesamte Team gegen Union nicht gut gespielt, weil er sich zu sehr dem Mann zugeordnet hat und das Eins-gegen-eins nicht gewonnen hat."


Kohfeldt von Schmids Entwicklung "beeindruckt"

Das Union-Spiel ausgeklammert, befinde sich Schmid allerdings auf einem guten Weg. "Wie stabil er auf dem Niveau ist, hat mich beeindruckt", so Kohfeldt. "Er ist in der Lage, über eine sehr lange Zeit im Spiel seine taktischen Aufgaben zu erfüllen."

Grundsätzlich erwarte der Coach der Norddeutschen von Schmid, dass er "eine gewisse Torgefahr ausstrahlt". Und das tut er auch. Er suche gerne die Tiefe, "ist dabei sehr gut im Gegenpressing und im Spiel gegen den Ball". Was noch besser werden müsse, ist sein Entscheidungsverhalten im Zwischenraum und seine Stabilität mit dem Rücken zum Tor. Doch die Leistungskurve zeigt nach oben.

Kohfeldt hoffe nun, dass Schmid weiter auf sich aufmerksam macht und für das Team künftig noch wichtiger werden kann. "Er arbeitet an sich, ist ein sehr ehrgeiziger Junge und wir werden den Weg gemeinsam weitergehen."