Das Verletzungspech hat Ruben Vargas in dieser Saison zunächst seinen Startelfplatz beim FC Augsburg gekostet. Nutznießer war André Hahn, der beim Duell mit Bayer Leverkusen (1:3) zum vierten Mal in Folge von Beginn an auflief. Aber der Schweizer macht Druck. Das bestätigte FCA-Trainer Heiko Herrlich im Anschluss an die Partie.
"Ja, absolut", lautete seine Antwort auf die Frage, ob der in der Pause für Hahn eingewechselte Vargas sich mit seinem Auftritt gegen die Werkself für die Anfangsformation empfohlen habe. "Man hat gesehen, wie wir es in der zweiten Halbzeit geschafft haben, Leverkusen unter Druck zu setzen", resümierte Herrlich.
Daran hatte der 22-jährige Offensivmann seinen Anteil. "Mit seiner Schnelligkeit, auf die Kette zuzulaufen", außerdem ging die Vorlage zum zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Daniel Caligiuri auf sein Konto. "Er hat auf jeden Fall seine Aktionen gehabt", so der Augsburger Chefcoach.
Vargas im Pech, Hahn nutzt die Chance
Was Vargas' bisherige Saison anbelangt, lautete Herrlichs Fazit rückblickend: "Er hat einfach Pech gehabt." Die Vorbereitung sei sehr gut gewesen. Und in den ersten zwei Pflichtspielen (Pokal und Bundesliga) trug sich Vargas jeweils in die Torschützenliste ein.
Dann kam eine muskuläre Verletzung dazwischen und Ersatzmann "Hahn hat es sehr gut gemacht". Mit ihm gewannen die Fuggerstädter 2:0 gegen Borussia Dortmund, holten anschließend einen Punkt gegen den VfL Wolfsburg. "Aber", so Herrlichs Schlusswort, "der Zweikampf ist offen."
Als nächstes muss sich Augsburg mit Tabellenschlusslicht 1. FSV Mainz 05 messen. Die Partie findet am Samstagnachmittag in der hemischen WWK-Arena statt.