Thomas Kraft wird übermorgen gegen seinen Ex-Klub Bayern München wohl das Tor von Hertha BSC hüten. Denn Pál Dárdai glaubt nicht, dass Rune Jarstein, die angeschlagene Nummer eins der Blau-Weißen (Oberschenkelprellung), bis zum Duell am Freitagabend wieder fit wird. Das ließ der Berliner Cheftrainer laut "kicker" heute durchblicken.
"Wir müssen eine Entscheidung treffen", forderte Dárdai und bekräftigte, dass es falsch war, den Norweger gestern gegen Werder Bremen (1:3) überhaupt ins Rennen zu schicken. Jarstein hatte bereits beim Warm-up über Probleme am Oberschenkelmuskel geklagt, weshalb er vor dem Anpfiff noch auf den Prüfstand gestellt wurde.
Er ließ sich bis zu seiner Auswechslung nach 45 Minuten zwar nichts zuschulden kommen, nichtsdestotrotz: "Es war nicht gut, vor dem Spiel in Bremen zu zögern", denn dadurch könne die Unsicherheit auf die anderen Akteure übergreifen. "Wenn man so zögert und es so fraglich ist, wäre es besser gewesen, Thomas gleich zu bringen. Körpersprache ist wichtig. Ein Spieler schaut auf den anderen, die Spieler schauen zum Trainer, der Trainer zum Manager", und so weiter, "das ist eine Kette."