Nach dem Wechsel von Viking Stavanger zur Hertha in der Rückrunde der Saison 2013/14 kam Rune Jarstein in den vergangenen beiden Spielzeiten zu gerade einmal zwei Einsätzen.
Zwischenzeitlich machte ihm sogar Nachwuchshoffnung Marius Gersbeck seinen Platz auf der Bank streitig. Der norwegische Nationalspieler versuchte aufgrund dieser schlechten Perspektiven bereits im Sommer die Hauptstadt zu verlassen.
"Rune möchte wechseln und ich stehe in Kontakt mit einigen schwedischen Klubs", so sein Berater vor einigen Wochen. Ein Wechsel des noch bis zum Saisonende unter Vertrag stehenden Norwegers realisierte sich jedoch nicht.
Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Konkurrent Thomas Kraft (Rippen- und Schlüsselbeinprellung) im Spiel gegen die Wölfe kam Jarstein also zu seinem dritten Einsatz für die Hertha. Im Heimspiel gegen Köln stand er in der Startelf.
"Ein überragendes Spiel", bescheinigte ihm sein Trainer Pál Dárdai danach laut "kicker". Das Fachmagazin bewertete die Leistung des 30-Jährigen beim 2:0-Sieg mit der Note 2,0.
Dem Bericht zufolge hat Rune Jarstein nun sogar eine Chance, den Wettkampf mit der lange unumstrittenen Nummer 1 offener zu gestalten. "Ich will immer spielen und hoffe, meine Position zu behalten", äußert sich der Keeper offensiv.
Einen Fürsprecher hat der Norweger in Torwarttrainer Zsolt Petry. Dieser beerbte Richard Golz, der Zweifel an der Eignung und Perspektive von Kraft gehegt haben soll. Auch aufgrund dieser Einschätzung zögerte die Hertha lange mit der Verlängerung.
Dieser erfolgte dann im Dezember des letzten Jahres doch und die Hertha dehnte den Kontrakt mit dem ehemaligen Münchner Kraft bis 2017 aus.