Gemischte Gefühle für Rune Jarstein: Der Keeper von Hertha BSC muss seine Quarantäne nicht in Norwegen abhalten, sondern kann dafür zurück nach Berlin reisen.
Laut "Bild" befindet sich die Nummer zwei der Hertha sogar seit Sonntag bereits wieder in der Hauptstadt Deutschlands. Dem Bericht zufolge braucht der Norweger nun nur noch zwei negative Corona-Tests, um wieder mit seinen Mannschaftskollegen der Alten Dame trainieren zu dürfen.
Laut dem Norwegischen Rundfunk "NRK" trifft das allerdings nur bedingt zu. Demnach müssen sich die norwegischen Nationalspieler die am Freitag gestartete, zehntägige Quarantäne in Deutschland fortsetzen – das sei die Bedingung dafür gewesen, dass sie aus Norwegen ausreisen durften.
Verbandsdirektorin Lise Klaveness erklärte, dass die Akteure darüber informiert worden seien und jeweils ein Schreiben für ihre Klubs mitbekommen hätten, sodass die Vorgaben eingehalten werden.
Auch Borussia Dortmund ist von der Abmachung betroffen
Sollte die Quarantäne nicht eingehalten werden, könnte es möglicherweise sogar Sanktionen nach sich ziehen oder einem Verstoß des norwegischen Rechts gleichkommen (Verstoß gegen Corona-Vorgaben).
Für das Spiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (20:30 Uhr) wird Jarstein somit voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen können – genauso wie sein norwegischer Landsmann auf der Gegenseite, Erling Haaland.
Der Schlussmann war in der Länderspielpause zur norwegischen Länderauswahl gereist, um dort auf sich aufmerksam zu machen. Zu einer Partie kam es allerdings nicht: Sowohl das Freundschaftsspiel gegen Israel als auch die Nations-League-Partie gegen Rumänien wurden Corona-bedingt abgesagt. Gegen Österreich (Mittwoch, 20:45 Uhr) könnte eine B-Auswahl Norwegens antreten, um deren Zusammenstellung sich der Verband derzeit bemüht.