Rune Jarstein
1. Bundesliga
"Ich will die Nummer 1 bleiben"

Finn Wagner

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Seit Sommer betreut Zsolt Petry die Keeper bei der Hertha, war zuvor mit Pál Dárdai im Team der ungarischen Nationalelf aktiv. Und eben diesem Petry haben die Berliner zu verdanken, dass Rune Jarstein weiterhin das Trikot des Bundesligisten trägt.

Denn im Sommer war der Nationalkeeper Norwegens aufgrund mangelnder Spielpraxis kurz davor, den Verein zu verlassen. Auf gerade mal zwei Einsätze kam der 31-Jährige in den beiden Spielzeiten zuvor, verlor seinen Stammplatz bei der Nationalelf.

"Im Sommer hatten Hertha und ich den Plan, dass ich gehe. Ich war kurz davor, bei einem neuen Klub zu unterschreiben", so Jarstein laut der "Berliner Morgenpost". "Aber dann kam Zsolt Petry. Er mochte mein Spiel und wollte, dass ich bleibe."

Nach einer Rippen- und Schlüsselbeinprellung von Stammkeeper Thomas Kraft vertritt der Norweger die nominelle Nummer 1 der Berliner seit dem 6. Spieltag. Und kündigt nun an, auch nach der Genesung von Kraft im Kasten bleiben zu wollen.

Seine Zurückhaltung hat Jarstein abgelegt, gibt mittlerweile auch auf dem Platz lautstark Kommandos - ganz so, wie es sich Trainer Dárdai wünschte: "Ich habe zu Rune gesagt: Du spielst gut, im Training oder wenn du mal in der U23 ausgeholfen hast. Aber deine Mannschaften verlieren. Du muss eine solche Ausstrahlung haben, dass dein Team gewinnt", so der Coach.

Gegen Ingolstadt und auch im Pokal in der kommenden Woche gegen den FSV Frankfurt wird Jarstein weiterhin das Tor hüten. Thomas Kraft kehrte zwar vor zwei Tagen ins Training zurück, ist aber nach Angaben seines Trainers noch keine wirkliche Option. Gelegenheit für Jarstein, seinen aktuellen Status zu untermauern.