In der Saison 2015/16, seinem ersten Jahr bei HSC Montpellier, strahlte Ryad Boudebouz noch am ehesten als Vorlagengeber Torgefahr aus. In 38 Ligapartien legte er seinen Kollegen zwölf Treffer auf – demgegenüber war ihm nur zweimal ein eigener Torerfolg vergönnt.
Das klappte im zweiten Anlauf deutlich besser: In der abgelaufenen Spielzeit netzte der algerisch-französische Offensivspieler in 33 Spielen elfmal ein und trug zusätzlich mit neun Assists zum Klassenerhalt seines Teams bei.
Damit hat er nun anscheinend Begehrlichkeiten geweckt. Auch in Deutschland: Nach einem Bericht der "L’Équipe" stehe der 27-Jährige auf der Prioritätenliste von Bayer Leverkusen.
Der Werksklub bereite die Abgabe eines ersten Angebots in Höhe von zwölf Millionen Euro vor; Montpellier erwarte für den bis 2019 gebundenen Akteur indes fünfzehn Millionen. Rudi Völler, Sportdirektor des Werksklubs, soll Anfang der Woche schon Gespräche mit der Spielerseite geführt haben.
Boudebouz, im französischen Colmar geboren, genoss seine fußballerische Ausbildung in seiner Geburtsstadt sowie beim FC Sochaux. Auf Juniorenebene spielte er zudem für die U-Nationalmannschaften Frankreichs, seit 2010 läuft er allerdings für Algerien auf (25-Länderspiele).
Grundsätzlich ist er auf zentraler Position im offensiven Mittelfeld beheimatet, bei seinem aktuellen Klub lief er aber auch schon ganz vorne sowie auf der rechten Seite auf.