Für Ryan Gravenberch ist es eine enttäuschende erste Saison beim FC Bayern München. Ein schneller Abschied gilt bisher zwar als weitgehend ausgeschlossen, dahingehende Gedankenspiele wären aber zumindest nachvollziehbar. Nun meldet der Liverpool FC offenbar Interesse am 20-jährigen Niederländer an.
Nachdem sich Jürgen Klopp und seine Reds aus dem Rennen um Superstar Jude Bellingham zurückgezogen haben, forciert der zweifache Champions-League-Sieger dennoch einen Neuaufbau des Mittelfelds. Als einer der Kandidaten wird der Münchener Mittelfeldmann gehandelt. Wie die Bild erfuhr, haben die Verantwortlichen des Premier-League-Klubs diese Woche Gespräche mit Gravenberchs Management gesucht.
Dass sich der gebürtige Amsterdamer seine Zeit beim deutschen Rekordmeister anders vorgestellt hatte, gab er in einem Interview zuletzt offen zu. Bislang kommt der Neuzugang nicht über vier Startelfeinsätze in wettbewerbsübergreifend 41 Partien hinaus. Trotzdem gab sich der Niederländer in der Vergangenheit kämpferisch.
„Hoffe, dass ich meine Situation bei Bayern ändern kann“
Priorität hat für ihn immer noch der Durchbruch bei seinem aktuellen Klub. Gegenüber Ajax Showtime stellte er klar: „Am liebsten würde ich gerne bei Bayern Erfolg haben. Aber wenn das nicht klappt und ich keine Chance bekomme, dann muss ich mich vielleicht umsehen. Im Moment beschäftigt mich das aber nicht so und ich hoffe, dass ich meine Situation bei Bayern ändern kann, indem ich gut trainiere und spiele.“
Es sei nur die erste Saison bei den Bayern, in der er sich beweisen müsste und keine großen Ansprüche auf Spielzeit erheben könne, zeigte sich der Youngster im Weiteren bodenständig und verständnisvoll. Außerdem beteuerte er, auch aus dieser Situation zu lernen und stärker hervorgehen zu können.
Ob das Interesse des Liverpool FC dem flexibel einsetzbaren Mittelfeldmann zu denken gibt? Beim Tabellenführer der Bundesliga verfügt Gravenberch über einen langfristigen Vertrag bis 2027. Demnach dürfte sich eine Verpflichtung nicht gerade als Schnäppchen erweisen. Transfermarkt schätzt seinen Marktwert auf 30 Millionen Euro.