Thomas Tuchel sieht Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch bei den Bayern in dieser Saison vorwiegend in der Offensive. Das erklärte er auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligastart in Bremen. Der Niederländer stellt somit in erster Linie Konkurrenz zu Jamal Musiala dar.
„Die Planungen für Ryan sind im Offensivbereich. Er war in den Vorbereitungsspielen sehr stark, wenn er eingewechselt wurde. Er hatte immer einen Einfluss“, lobte Tuchel seinen Spieler. Besonders im Spiel mit dem Rücken zum Tor habe Gravenberch seine Stärken. „Er ist gut in den Drehungen unter Gegnerdruck und im Dribbling.“
Große Konkurrenz für Gravenberch
Dass es der 21-Jährige schwerhaben wird, sich gegen seine Mitspieler durchzusetzen, hat sich aber schon in den vergangenen Wochen angedeutet. „Er kam jetzt nur von der Bank in den Vorbereitungsspielen, aber das ist im Moment seine Rolle“, so Tuchel, der bewusst wenig in seiner Startelf rotierte, um die Mannschaft einzuspielen.
Gravenberch solle aber nicht den Kopf in den Sand stecken. „Ich bin sehr zufrieden, wie er trainiert. Wenn er geduldig und dranbleibt sowie auf seine Einsatzchance wartet und die wahrnimmt, hat er die Chance wie alle anderen auch.“
Sich dauerhaft an Musiala vorbeizuarbeiten, dürfte aber kaum möglich sein. Gravenberch wird sich also wohl überwiegend mit Kurzeinsätzen zufriedengeben müssen, sofern er den Verein nicht noch verlässt. Jüngst kamen wieder Gerüchte auf, wonach dies der Fall sein könnte.