Der Konkurrenzkampf auf Bochums rechter Abwehrseite scheint in der Wintervorbereitung richtig Fahrt aufzunehmen. Saidy Janko, der in der ersten Saisonhälfte so gut wie keine Rolle spielte, darf sich nun Hoffnungen auf einen Stammplatz ausrechnen, wenn er am Ball bleibt.
Wie aus einem Bericht des kicker hervorgeht, zählt Janko zu den Gewinnern der vergangenen Wochen. „Er hat es bisher in der Vorbereitung und auch im Test gegen Zürich richtig gut gemacht“, lobt Cheftrainer Thomas Letsch den von Real Valladolid ausgeliehenen Gambier, der es bisher nur auf zwei Startelfeinsätze brachte. Diese absolvierte Janko aber, bevor Letsch das Ruder in Bochum übernahm. Unter Letzterem kam Janko nur am 15. Spieltag zu einem Kurzeinsatz.
Jankos Einsatzzeit könnte in der Rückrunde aber deutlich nach oben schießen. Trainer Letsch scheint er nun jedenfalls abgeholt zu haben. „Saidy bringt eine wahnsinnige Geschwindigkeit mit, ihm läuft jedenfalls keiner davon“, schwärmt der VfL-Trainer, der nun vor einer echten Aufgabe steht, den richtigen Mann für die Rechtsverteidigerposition zu finden. „Das wird ein offener Kampf“, so Letsch.
Gamboa muss in den Rückspiegel schauen
Eng wird es demzufolge für den bisher gesetzten Cristian Gamboa, der seit 2019 das Bochum-Trikot trägt. Auch er ist zwar schnell, erfahren im Zweikampf und vor allem eingespielt, aber einen Freifahrtschein hat er nicht mehr. Denn, so Letsch: „Ganz klar, Saidy hat seine Chance genutzt.“
Abzuwarten bleibt, wen Letsch am 16. Spieltag gegen Hertha BSC (21. Januar) beginnen lässt. Entscheiden wird sich dies wahrscheinlich schon am Freitag. Dann nämlich steht die Generalprobe gegen den FC Luzern auf dem Plan. Wer dort beginnt, dürfte aktuell die Nase ein Stück weit vorne haben.