Nachdem er bereits mit dem 1. FC Köln einig war und der Transfer an der Ablöse scheiterte, will Salif Sané nun einen Wechsel zum VfL Wolfsburg forcieren. Hannover-Boss Martin Kind forderte schon zu Beginn der Transferposse noch zehn Millionen Euro, Ende Juni folgte dann ein erstes Machtwort, dass Sané bleiben werde. Anfang August, nach Bekanntwerden der Anfrage aus Wolfsburg, vermeldete Kind zudem erneut, dass man nicht verhandlungsbereit sei.
Jetzt will der Präsident von Hannover 96 laut "Bild" einen Schlussstrich unter die Akte Sané ziehen. Er lege sein Veto gegen einen Verkauf des Senegalesen ein, bezeichnet einen Wechsel sogar als "sportlichen Selbstmord".
Es hake nämlich vor allem an der Frage eines möglichen gleichwertigen Ersatzes für Sané, erläutert Kind: "Selbst wenn wir 10 Millionen bekommen, bleibt es immer eine Frage der Alternative. Und wir haben keine Alternative." Außerdem bringe man sich mit einem Verkauf in Nöten, das gesteckte Ziel des Wiederaufstiegs nicht zu erreichen, womit man noch mehr Geld verpassen würde, als man jetzt ausschlage, erläutert der Präsident dazu im "kicker".
Kind habe "nicht einmal darüber nachgedacht", den Wechsel zu gestatten – auch als Sané, wie bereits spekuliert, zu Wochenbeginn mit seinem Berater noch einmal bei den Hannoveraner Verantwortlichen vorstellig wurde. "Ja, er will weg. Aber es ist nun mal kein Wunschkonzert", sagt Kind, der aber damit rechnet, dass der 25-Jährige seine Situation nach Ende der Transferfrist schnell akzeptieren und Leistung zeigen werde. Sanés Vertrag bei Hannover gilt noch bis 2018 und besitzt für die aktuelle Transferperiode keine Ausstiegsklausel.