Im Transfertheater um Salif Sané scheint sich aktuell keine schnelle Lösung anzubahnen. Zwar ist sich der Spieler wohl bereits einig mit dem 1. FC Köln, die Domstädter konnten sich bisher aber noch nicht mit Hannover 96 über eine Ablöse einigen.
So hatte erst Hannover-Boss Martin Kind zehn Millionen Euro Ablöse für Sané gefordert, ein deutlich darunter liegendes Angebot der Kölner wurde sodann kategorisch von Geschäftsführer Martin Bader abgelehnt. Im "kicker" zeigt sich Kölns Geschäftsführer Jörg Schmadtke irritiert über den Verhandlungsverlauf: "Einerseits hat der Spieler ein Preisschild umgehängt bekommen, andererseits wurde er als unverkäuflich bezeichnet. Das finde ich merkwürdig."
Auch ein zweites, höheres Angebot dementiert Schmadtke: "Als wir unser erstes Angebot gemacht haben, haben wir die Absage bekommen, dass sie den Spieler nicht verkaufen wollen." Parallel soll sich Bader bei Sanés Berater über den danach ausbleibenden Kontakt von Köln gewundert haben – ein echter Transferwirrwarr.
Von der Seite des Spielers sei jedoch alles klar: "Er will zum 1. FC Köln. Das ist nun mal so", entgegnet Schmadtke den Spekulationen, Sané tendiere zu einem Wechsel nach Berlin. Zudem ist Köln "der einzige Klub, der ein Angebot abgegeben hat", unterstreicht der 52-Jährige.
Schmadtke gibt dazu auch einen Zeitrahmen für die geplante Verpflichtung: "Das wird keine unendliche Geschichte. Ideal ist es, wenn die Neuen zum Trainingsstart da sind. Wichtig wäre es vor dem zweiten Trainingslager. Ende Juli sollte das erledigt sein."
Der 26-jährige Senegalese kam in der vergangenen Saison auf 31 Einsätze für Hannover, war noch einer der stabilsten Akteure in der Mannschaft des Erstligaabsteigers.