Er ist der kopfballstärkste Spieler der 1. Bundesliga, hat in puncto Zweikampfquote nur Schalkes Naldo vor sich und klärt im Schnitt die meisten Bälle: Salif Sané von Aufsteiger Hannover 96. Klar, dass der Senegalese damit anderweitig Begehrlichkeiten weckt. Unter anderem anscheinend in England bei Tottenham Hotspur.
96-Sportdirektor Horst Heldt ist bewusst, dass sich "viele Vereine Gedanken machen über Salif", wie er laut "Neue Presse" zu Protokoll gibt, "aber eine Anfrage gibt es nicht".
Nach Angaben der Regionalzeitung fanden sich beim jüngsten Heimspiel der Roten (1:1 gegen Stuttgart) mehrere Scouts in der HDI-Arena ein. Darunter Spurs-Vertreter Peter Braund, einst Chefscout bei den Niedersachsen sowie bei Manchester United.
Abgeben will Hannover seinen Leistungsträger natürlich nicht. Schon gar nicht im Winter, vielmehr sei es ja so, dass man – angesichts des erneuten Rückschlags bei Felipe (Sehnenriss im Oberschenkel) – selbst nach einem Innenverteidiger Ausschau halte, erklärt Heldt.
Möglicherweise bleibt dem Klub zu einem späteren Zeitpunkt aber keine andere Wahl, als Sané ziehen zu lassen, denn im bis 2020 laufenden Vertrag soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von knapp elf Millionen Euro verankert sein.