Trotz der zuletzt aufkommenden Gerüchte über einen möglichen vorzeitigen Vereinswechsel von Salif Sané zum FC Schalke 04 oder Borussia Dortmund versucht Hannover 96 den Verteidiger von einem Verbleib über den Sommer hinaus zu überzeugen. Vertraglich ist der 27-Jährige eigentlich noch bis 2020 an die Niedersachsen gebunden, eine Klausel würde es dem Senegalesen aber erlauben den Klub unter bestimmten Bedingungen bereits in naher Zukunft verlassen zu können.
Im Laufe der kommenden Woche soll nun ein erstes Gespräch zwischen beiden Parteien über die sportliche Zukunft des Abwehrspielers stattfinden. "Ich bin mit Salif im Austausch. Viele würden sich freuen, wenn er bleibt. Er ist ein hannoversches Kind geworden", gab Sportchef Horst Heldt laut "Bild" zu Protokoll und fügte hinzu: "Salif ist nicht abgeneigt zu bleiben, er kann sich das vorstellen. Aber am Ende kann er frei entscheiden, ob er bleiben will oder nicht. Unter Druck setzen bringt da gar nichts."
Auch 96-Cheftrainer André Breitenreiter würde den Spieler nur sehr ungern verlieren: "Salif ist ein toller Mensch und großartiger Fußballer. Er ist ein unheimlicher Eckpfeiler." In der aktuellen Saison stand der Defensivakteur in 25 von 27 Bundesligapartien in der Startformation. Lediglich zwei Begegnungen verpasste er gesperrt. Sollte die Klausel im Juni gezogen werden, wäre ein Wechsel innerhalb der Liga für acht Millionen Euro möglich. Ein Transfer nach England oder China würde den Roten hingegen zehn Millionen in die Kasse spülen.