Salih Özcan darf sich nach dem Ausfall von Ellyes Skhiri und dem drohenden von Dejan Ljubičić am Freitag gegen Hoffenheim in der Startelf des 1. FC Köln beweisen. „Er hat viel Potential und deswegen freue mich, wenn er aufläuft und seine Leistung bringt“, sagte Cheftrainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz am Mittwoch.
Dass er von Anfang an spielt, ist aber nur der Knieblessur von Skhiri geschuldet. Ohne die würde Özcan weiterhin nur den Bankdrücker abgeben. Trotzdem sieht Baumgart den 23-Jährigen nicht als Spieler der zweiten Reihe. Eine solche gebe es bei ihm gar nicht, so der Coach. „Er ist keiner, der häufig nicht gespielt hat. Er kommt immer wieder rein und wenn es die Möglichkeit gibt, dann spielt er auch von Anfang an.“ Hintendran sei Özcan nicht, „das wäre für mich etwas anderes“.
Trotzdem sei klar: „Dass ich nicht zu 100 Prozent mit ihm zufrieden bin, das weiß Salih. Darüber sind wir täglich im Austausch.“ Er sei ein Spieler, der sich entwickeln muss. Es gebe hin und wieder Phasen, die Baumgart nicht gefallen würden. Das sei aber ein Stück weit auch der normale Entwicklungsprozess bei einem Spieler. „Er muss sich unserem Spiel anpassen, so wie ich es mir vorstelle.“
Letztlich muss Özcan damit zurechtkommen, dass sein Konkurrent Skhiri „einfach ein außergewöhnlicher Spieler“ ist, wie Baumgart es sagt, der „die Position [auf der Sechs, d. Red.] eingenommen“ habe. Für Özcan gibt es dort trotz einiger Kurzeinsätze gegenwärtig nichts – oder nur wenig – zu holen.