"Was er macht, ist in Ordnung. Aber was der Junge jetzt nicht braucht, sind Schlagzeilen", wird Peter Stöger, seines Zeichens Trainer des 1. FC Köln, im Hinblick auf Youngster Salih Özcan in der heute erschienenen Printausgabe des "kicker" zitiert. Doch genau das bleibt dem in der Winterpause aus der U19-Abteilung hochgezogenen Mittelfeldspieler nicht erspart. Gleichwohl ist es ein positiver Tenor, der den Meldungen innewohnt.
So wendet sich auch der Kölner "Stadt-Anzeiger" der Personalie zu und führt Stögers Lob für seinen Schützling weiter aus: "Salih ist einer von den Aspekten, wo ich sage: Das freut mich. Er hat in den letzten zwei, drei Wochen den richtigen Schritt gemacht, den wir erwarten. Das ist sehr, sehr positiv."
Für Aufmerksamkeit sorgte Özcan kürzlich im Testspiel gegen den Stadtrivalen Fortuna, in dem der Nachwuchsmann mitunter trotz seines Alters von erst 18 Jahren auch in puncto Physis ordentlich dagegenhielt.
Vom restlichen Verlauf der Saisonvorbereitung soll nun abhängen, ob er fortan fest den Profis angehören wird oder als Spieler der U21 eingeplant wird, bei der er in der Rückrunde schon zum Einsatz kam. Ein Modell, in dem er zwischen beiden Ressorts wechselt, ist ebenfalls denkbar. FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke ist hinsichtlich Özcans weiteren Werdegangs optimistisch: "Die Perspektiven sind da, die Entwicklungsschritte sind gut."
Positionell verorten die FC-Macher das Talent, das sich vor neun Jahren den Geißböcken anschloss auf der Acht. Was Özcan entgegenkommen dürfte, fühlt er sich doch im zentralen Mittelfeld am wohlsten.