Salih Özcan ist maßgeblich an der erfolgreichen Saison des 1. FC Köln beteiligt gewesen. Der zentrale Mittelfeldspieler hat unter Coach Steffen Baumgart einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht und als wichtige Stütze der Mannschaft fungiert. Diese Leistungssteigerung weckt natürlich auch bei größeren Klubs Interesse.
Besonders, weil das Arbeitspapier nur noch bis 2023 datiert ist. Eine Ablösesumme könnte bei einem Wechselwunsch des türkischen Nationalspielers somit verhältnismäßig klein ausfallen. Während Köln natürlich eine Ausdehnung des Kontrakts forciert, ließ Özcan seine Planungen für die Zukunft zunächst offen. Er wolle sich erst nach der Saison entscheiden.
Die Auswahl ist inzwischen aber riesig. Wie die Sport Bild berichtet, strecken neben Spitzenklubs aus der Türkei (Fenerbahçe SK, Beşiktaş JK und Galatasaray SK), die schon seit über einem Jahr an ihm dran sein sollen, auch Vereine aus Frankreich (Lille OSC und Olympique Lyon) sowie West Ham United ihre Fühler aus. Der Klub aus England lässt Özcan demnach beobachten.
Der Express bringt wiederum mit Borussia Dortmund einen weiteren Interessenten ins Spiel. Özcan soll dabei ein Kandidat für die Nachfolge von Axel Witsel sein.
Köln bietet nur geringe Gehaltserhöhung an
Falls Özcan auf das große Geld aus ist, wird es für Köln schwierig, ihn von einem neuen Vertrag zu überzeugen. Es ist vonseiten des Klubs vorgesehen, das Gehaltsgefüge nach und nach zu senken. Die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen.
Das derzeitige Gehalt (1,2 Millionen Euro jährlich) würde dem Bericht zufolge dementsprechend auf „nur“ zwei Millionen Euro angehoben werden können. Bei anderen Vereinen wäre für Özcan sicherlich mehr drin. Sollte er sich für einen Verbleib in Köln entscheiden, wäre eine Verlängerung womöglich nur mit einer Ausstiegsklausel im neuen Kontrakt machbar.
Als Pluspunkte für den Effzeh fallen ein mögliches Ticket für die internationale Bühne und ein gesicherter Stammplatz ins Gewicht. Für Köln (52 Punkte, Platz 6) ist bei entsprechendem Verlauf in den letzten beiden Saisonspielen sogar noch ein Platz in der Champions League drin. Dafür wären zwei Siege gegen Wolfsburg und Stuttgart aber wohl Pflicht.