Salomon Kalou
1. Bundesliga
"Es geht mir um Respekt, und der fehlt massiv"

Bennet Stark

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Seitdem Salomon Kalou von Hertha BSC zum Ende der Hinrunde den Wunsch geäußert hat, den Verein in der Winterpause zu verlassen, ist der Routinier unter Cheftrainer Jürgen Klinsmann außen vor und darf nur noch abseits der Mannschaft individuell trainieren. Nun lässt der Ivorer Dampf ab.

An den Aufnahmegeräten des "Berliner Kurier" sowie der "Berliner Zeitung" gab Kalou am Dienstag zu Protokoll: "Ich habe so etwas noch nie erlebt, nicht mal beim großen FC Chelsea. Ich bin nicht erst fünf Tage oder Monate hier. Sondern fast sechs Jahre und habe immer meine Tore gemacht. Ich brauche deswegen keine Sonderbehandlung. Aber es geht mir um Respekt. Und der fehlt massiv."

Ohne dabei den Namen von Cheftrainer Jürgen Klinsmann zu nennen, ist klar: Beide Parteien werden in Zukunft wohl nicht mehr zueinander finden.


Kritik von Kalou richtet sich nicht gegen den Verein

Aufgrund des verpassten Trainingslagers in den USA muss Kalou zurzeit Extra-Schichten einlegen, um seinen angeblichen Fitness-Rückstand aufzuholen. Doch das möchte er so nicht gelten lassen. "Ich bin fit und bereit zu spielen. Wenn das Team mich braucht, mache ich meinen Job", äußerte Kalou.

Trotz der aktuell nicht zufriedenstellenden Situation stellte Kalou aber klar, dass seine Kritik keineswegs in Richtung von Hertha BSC verstanden werden soll. "Ich werde Hertha immer als einen wunderbaren Ort in Erinnerung halten. Ich habe auch eine gute Beziehung zur Michael Preetz", so der Stürmer.