Mit dem 2:2 gegen Eintracht Frankfurt sind Alexander Nouris Bremer erneut ungeschlagen geblieben. Acht Spiele (sechs Siege – zwei Remis) hält die Serie nun schon. In diesem Zeitraum haben die Hanseaten den Abstand auf den hessischen Gegner vom Freitagabend drastisch reduziert: Trennten beide Teams nach dem 20. Spieltag noch 19 Punkte, sind es inzwischen nur noch zwei.
Im Zuge des Aufschwungs konnten sich einige Akteure, die zuvor in der Kritik standen oder weniger beachtet wurden, ins Blickfeld spielen. So ist beispielsweise Felix Wiedwald nun Rückhalt statt Wackelkandidat. Florian Kainz kommt mittlerweile regelmäßig zum Einsatz und Maximilian Eggestein hat sich in den vergangenen Wochen als verlässliche Option im defensiven Mittelfeld erwiesen. Dabei verschlug es den 20-Jährigen zwischenzeitlich sogar wieder zur U23.
Dieses Schicksal ereilte im Oktober auch Sambou Yatabaré. Im Gegensatz zu Eggestein gelang dem Anfang Januar verpflichteten Malier aber nicht die Wende. Vielmehr beförderte er sich zuletzt auch beim Drittligateam ins Abseits: Seine vergangenen beiden Auftritte endeten jeweils mit einem Platzverweis: Mitte März sah er Gelb-Rot, am Samstag handelte er sich sodann die glatt Rote Karte wegen einer Tätlichkeit ein.
"Das ist eine Situation gewesen, die natürlich so nicht vorkommen sollte, weil er dadurch sich und die Mannschaft schwächt", kritisiert Geschäftsfrüher Frank Baumann laut "Weser-Kurier", auch wenn er beim Spieler kein grundsätzliches Einstellungsproblem erkennt. Darüber hinaus bekräftigt er noch einmal, dass im Sommer trotz Vertragsbindung bis 2019 eine Trennung angestrebt wird, denn die Zusammenarbeit hätten sich beide Seiten "natürlich" anders vorgestellt.
"Man kann klar sagen, dass wir gemeinsam mit ihm versuchen, im Sommer eine sinnvolle Lösung zu finden", so Baumann, der wissen lässt, dass es "immer wieder mal Anfragen" gebe; "aber es ist nicht so, dass irgendwas spruchreif ist".