Noch immer ist unklar, ob für die 2,5 Millionen Euro teure Neuverpflichtung Sambou Yatabaré eine Spielberechtigung für die Bundesliga vorliegt. Der 26-Jährige wurde von Werder Bremen als Ersatz für den verletzten Philipp Bargfrede verpflichtet.
Nach dem Transfer allerdings wurde Yatabaré vom belgischen Verband nachträglich für ein Foul an einem Gegenspieler für vier Spiele gesperrt. Der Mittelfeldspieler trug zu Jahresbeginn noch das Trikot von Standard Lüttich, ehe er im Januar von dieser Leihstation zu Olympiakos Piräus zurückkehrte und nach Bremen weiterzog.
Aber selbst die Dauer der ausgesprochenen Sperre ist noch unklar, Geschäftsführer Thomas Eichin sprach zuletzt von drei statt vier Spielen, auf die man sich in Bremen einrichten müsse.
Eigentlich greifen derartige Sperren laut FIFA-Regelwerk auch bei einem Wechsel ins Ausland. Doch die Aussprache erfolgte nach dem Wechsel. Aus diesem Grund dauert die Beratung zwischen DFB und dem Weltverband ungewöhnlich lange. Aus der Zentrale des Fußballbundes in Frankfurt gebe es lediglich einen vagen Hinweis: Eigentlich sei der Neuzugang spielberechtigt, Gewähr könne dafür aber nicht übernommen werden.
"Ein unzumutbarer Zustand, sowohl für Werder als auch für den Spieler", äußert sich Eichin laut "kicker" verärgert. Zwar gehört Yatabaré zum 19-Mann-Kader für das Spiel gegen Gladbach, einen Einsatz wird man aber ohne Klarheit nicht risikieren:
"Dieses Risiko können wir nicht eingehen, weil es später Proteste geben könnte", so Eichin. Befürchtet wird ein etwaiger Einspruch von Borussia Mönchengladbach.