Samuel Bastien
1. Bundesliga
Bastien auf dem Zettel mehrerer Bun­desli­gis­ten?

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Zurzeit steht die Zukunft des belgischen Fußballs mehr als in der Schwebe. Es geht um die Saisonfortsetzung der Jupiler Pro League. Zudem besitzen sieben der 24 Profiklubs zum aktuellen Zeitpunkt keine Lizenz für die kommende Runde. Darunter auch Traditionsverein Standard Lüttich. Von diesem Ausnahmezustand könnte wiederum ein Bundesligist profitieren und Samuel Bastien nach Deutschland holen.

So berichtete das belgische Fußballportal "Voetbalbelgie" bereits vergangene Woche von einem Interesse von RB Leipzig. Zudem hieß es, dass der Mittelfeldakteur die Belgier bei einem guten Angebot verlassen könnte.

Nun nannte das Portal "Fussball Transfers" noch weitere Anwärter aus dem deutschen Oberhaus. Namentlich sind das der VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim. Die Verantwortlichen in Lüttich soll dabei sogar schon ein erstes Angebot aus der Bundesliga für den jungen Belgier erreicht haben.


Standard wohl auf Transfereinnahmen angewiesen

Dass der Traditionsklub und zehnmaliger Meister Belgiens den 23-Jährigen womöglich verkaufen muss, hat dabei einen ernsten Hintergrund. Die "Rouches" besitzen nämlich aktuell keine Lizenz für die nächste Spielzeit, da diese Anfang März in erster Instanz verweigert wurde.

Wie das Portal "Transfermarkt" beschreibt, lagen die Gründe dabei "vor allem in zwei zum damaligen Zeitpunkt erfolgten, aber nicht nachgewiesenen Zahlungen". Und obwohl "damit zu rechnen ist, dass die Lizenzverweigerung noch aufgehoben wird, braucht Lüttich weitere Transfereinnahmen".

Leipzig, Wolfsburg oder Hoffenheim könnte mit Bastien, dessen Vertrag in Belgien noch bis 2022 (mit vereinsseitiger Option für ein weiteres Jahr) datiert ist und der in dieser Saison bisher wettbewerbsübergreifend 32 Pflichtspiele (neun Scorerpunkte) machen konnte, also in Zeiten der Corona-Krise ein echtes Schnäppchen machen.

Der Marktwert des ehemaligen U21-Nationalspieler wird hierbei gegenwärtig auf 4,8 Millionen Euro geschätzt. Auch der OSC Lille aus Frankreich soll Interesse zeigen.