Die Rückkehr von Sandro Wagner zum FC Bayern München ist besiegelt. Der Stürmer verlässt die TSG Hoffenheim, wo sein Vertrag noch zweieinhalb Jahre Gültigkeit besaß, und schließt sich dem Rekordmeister zur Rückrunde an, wo er einen bis 2020 datiertes Arbeitspapier erhält.
Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich bereits gestern am Rande der Pokalbegegnung mit Borussia Dortmund (2:1) auf Nachfrage zur Personalie und erklärte, dass er vor Weihnachten mit dem Vollzug rechnet.
Den Vereinen wurde zu Beginn der Verhandlungen nachgesagt, in puncto Ablöse sehr weit auseinanderzuliegen. Die Kraichgauer sollen 20 Millionen Euro aufgerufen haben, während an der Säbener Straße die Zahlungsbereitschaft zunächst im Bereich von acht Millionen Euro verortet wurde.
Letzten Endes traf man sich irgendwo dazwischen. Der "kicker" vermeldete im Vorfeld der Transferverkündung die Einigung auf eine Ablöse von zwölf Millionen Euro. Die "Bild" berichtete parallel von bis zu 15 Millionen, die "Sport Bild" heute von 13 Millionen Euro.
Wagner nimmt bei den Bayern vornehmlich die Rolle des Back-ups für Robert Lewandowski ein. Der Ruf nach einem solchen wurde im Grunde jedes Mal laut, wenn der polnische Torjäger verletzt ausfiel – was in der Vergangenheit zugegebenermaßen äußerst selten der Fall.
Bis 2008 spielte Wagner beim Ausbildungsklub in München, ehe er anderweitig die Herausforderung suchte. Nach den Stationen Duisburg, Kaiserslautern, Bremen und Berlin respektive mehreren Jahren, die nicht von Erfolg gekrönt waren, hauchte er seiner Karriere in der Saison 2015/16 beim SV Darmstadt neues Leben ein.
In Hoffenheim avancierte er sodann sogar zum DFB-Nationalspieler und gewann mit der deutschen Auswahl im vergangenen Sommer den Confederations Cup.