Bundesligist Bayer 04 Leverkusen muss wie befürchtet lange auf Neuzugang Santiago Arias verzichten. Der Rechtsverteidiger war im WM-Qualifikationsspiel zwischen Kolumbien und Venezuela unglücklich mit Bein und Sprunggelenk umgeknickt. Nun teilte der Klub des 28-Jährigen die Schwere der Verletzung mit.
Wie Leverkusen auf seiner Vereinsseite bekannt gegeben hat, erlitt Arias einen Bruch des linken Wadenbeins sowie einen Syndesmoseriss und weitere komplexe Bandverletzungen im betroffenen Sprunggelenk. Damit fällt die Leihgabe von Atlético Madrid voraussichtlich ein halbes Jahr aus.
Nach einer ersten Sofortbehandlung in Kolumbien soll Arias in Spanien von einem bei Atlético tätigen Spezialisten operiert werden. Stand jetzt geht es für den Spieler Mitte der kommenden Woche nach Madrid, wo der Eingriff durchgeführt werde.
Da Arias in den nächsten sechs Monaten wohl nicht mit der Mannschaf trainieren wird, könnte die laufende Saison, die Stand jetzt Ende Mai endet, für ihn bereits gelaufen sein. Im schlimmsten Fall würde Arias bei der Werkself also nur einen einzigen Einsatz absolviert haben – am 3. Spieltag gegen den VfB Stuttgart.
Die Stimmen zur Verletzung von Arias
Bayer Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes wird auf der Vereinsseite des Klubs zur schweren Blessur des Abwehrspielers wie folgt zitiert: "Diese schlimme Verletzung tut uns sehr leid und trifft uns alle. Santiago ist ein toller Mensch und ist mit großen Ambitionen zu uns gekommen, das ist ein heftiger Schlag für ihn."
Rolfes weiter: "Wir werden wie auch Atlético Madrid alles erdenklich Mögliche tun, um Santiago bei seinem Heilungsprozess zu unterstützen. Für die Rehabilitation ist er nach der Operation und seiner Rückkehr bei uns in Leverkusen bestens aufgehoben. Unsere medizinische Abteilung und der ganze Verein stehen hinter ihm, damit er bald wieder gesund auf den Platz zurückkehren kann."
Auch Arias selbst äußerte sich: "Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir gut geht, aber ich will auch nicht das Gegenteil behaupten. Ich bin traurig über die Situation. Dies ist eine weitere Prüfung, die es zu bestehen gilt und die mich stärker machen wird. Ich verspreche, hart dafür zu arbeiten, schnell und stärker zurückzukehren und wieder die Farben von Kolumbien und meines Vereins Bayer 04 Leverkusen zu tragen."