Hertha BSC gelang im Kampf um den Klassenerhalt zuletzt ein unheimlich wichtiger Dreier gegen den direkten Konkurrenten aus Augsburg. Ein großer Faktor in der Partie war Santiago Ascacíbar, der zwar kein Mann für die Galerie ist, sich dafür aber durch seine besonders ausgeprägte Mentalität im Zweikampfverhalten auszeichnet. Diese Tugenden sind aktuell gefragt.
Auch eine stark blutende Wunde am Kopf, die nach etwa 15 Spielminuten vom medizinischen Personal getackert werden musste, konnte den Argentinier am vergangenen Wochenende nicht stoppen. Seinem Trainer Felix Magath imponiert Ascacíbars Auftritt. Nicht nur in diesem Spiel.
„Santi ist ein Vorbild an Einsatz, Kampf und Energie. Er will jeden Zweikampf gewinnen, jagt jedem Ball hinterher – im Training und im Spiel. Wie er in Augsburg nach der Verletzung gespielt hat, war unglaublich“, lobte Magath seinen Schützling laut Bild vor versammelter Mannschaft.
Beim 1:0-Erfolg gegen den FCA war Ascacíbar trotz Blessur letztendlich für die volle Distanz auf dem Platz. „Er ist sofort wieder in die Zweikämpfe gegangen, so als wäre nichts gewesen. So müssen alle im Abstiegskampf auftreten“, erklärte Magath.
Sonntag kommt der VfB Stuttgart nach Berlin
Nachlassen darf Hertha BSC (Platz 15, 29 Punkte) am kommenden Wochenende aber nicht. Es steht ein weiteres direktes Duell um den Klassenerhalt bevor: Der VfB Stuttgart (Platz 16, 28 Punkte) kommt nach Berlin.
Für Ascacíbar ein möglicher Extraschub an Motivation: Es handelt sich um seinen Ex-Klub (2017 – 2020).