Santiago Garcia
1. Bundesliga
Vertrag­san­ge­bot abgelehnt

Hans Vader

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Bereits am Wochenende wurde bekannt, dass Werder Bremen Santiago Garcia ein Angebot zur Verlängerung des bis kommenden Sommer datierten Vertrags unterbreitet hat. Zum zweiten Mal. Schon Thomas Eichin, Vorgänger von Geschäftsführer Frank Baumann, war seinerzeit ohne Erfolg auf den Argentinier zugekommen.

Aber auch die neue Offerte genügt dem Linksverteidiger nicht, wie er im Gespräch mit der "Kreiszeitung" erklärt. "Ich bin ein bisschen enttäuscht von dem Angebot", räumt er ein und bestätigt auf Nachfrage, dass das Angebot abgelehnt wurde. "Das reicht nicht", so Garcia, "ich bin jetzt 28 Jahre alt, muss auch an mich denken".

Und an seine Familie: Mit Frau Carla erwartet er Nachwuchs, "das Krankenhaus in Bremen ist schon ausgesucht". Auch vor diesem Hintergrund genügt der vom Klub vorgelegte Vertrag nicht, denn Bremen hat offenbar eine Verlängerung um nur ein Jahr angeboten. In puncto Planungssicherheit stellt sich Garcia etwas Anderes vor.

Dabei betont er aber deutlich, sich in der Hansestadt längst heimisch zu fühlen und dort grundsätzlich auch seine Zukunft zu sehen. "Ich habe immer gesagt, dass ich bleiben möchte", hält er fest, "ich fühle mich als Werder-Spieler".

Ein Abschied ist angesichts des seiner Meinung nach unzureichenden Vertragsangebots und des Umstands, dass der Weser-Klub auf seiner Position mit Ludwig Augustinsson bereits nachgerüstet hat, aber alles andere als ausgeschlossen: "Die Chancen stehen 50:50." Anfragen habe er vorliegen, so Garcia, mit den konkreten Namen der Interessenten hält er jedoch hinterm Berg. Ohnehin wäre ihm ein neues Angebot von Werder lieber.