Bayer 04 Leverkusen kann im Sturmzentrum endlich aus dem Vollen schöpfen. Nicht nur ist mit Patrik Schick die eigentliche Stammkraft wieder einsatzfähig, auch hat sich in letzter Zeit Sardar Azmoun mit Scorerpunkten wieder in den Fokus gespielt.
Eigentlich galt der iranische Nationalspieler als abgeschrieben und hätte sogar im Winter die Freigabe für einen Wechsel zu Olympique Marseille bekommen. Die Franzosen entschieden sich letztlich aber für Wunschstürmer Vitinha (vom SC Braga) und Azmoun blieb, was sich jetzt möglicherweise als glückliche Wendung für Bayer 04 herausstellt.
Die Formkurve des 28-Jährigen zeigt jedenfalls nach oben und mit dem Torschießen klappt es auch, wie Azmoun am Sonntag beim 1:1 gegen den SC Freiburg sehenswert unter Beweis stellte. Ein Lob von Cheftrainer Xabi Alonso gab es im Nachgang der Partie inklusive.
„Man kann gerade sehen, dass er sich leichter und schneller fühlt. Er zeigt das jeden Tag im Training. Er hat seine Chance genutzt und sehr gut gespielt. Auch gegen Mainz [Vorlage, d. Red.] hat er es gut gemacht. Stürmer leben von Toren. Für ihn war es wichtig, zu treffen“, so der Spanier. Dazwischen hatte sich Azmoun bereits in der Europa League im Elfmeterschießen gegen die AS Monaco treffsicher gezeigt. In Freiburg war es aber nun sein erster richtiger Saisontreffer aus dem Spiel heraus.
Auf Leverkusen warten die nächsten Englischen Wochen
Generell könnte es beim Werksklub in den nächsten Wochen etwas Rotation geben. Zwischen den Ligaspielen gegen Hertha BSC (Sonntag, 15:30 Uhr), den SV Werder Bremen (12. März) und den FC Bayern München (19. März) wartet auf Leverkusen das Europa-League-Achtelfinale gegen den Ferencvárosi TC aus Ungarn – anstrengende Wochen also, in denen sicherlich alle Mann gebraucht werden.
Alonso zur Situation im Angriff: „Jetzt haben wir mit Sardar, Patrik und Adam Hložek verschiedene Möglichkeiten auf der Mittelstürmerposition.“ Ein komplett fitter Schick dürfte dennoch prinzipiell die Nase vorn haben.